Als “Mann für den Not-Fall“ war er in der jüngsten Ausgabe der Pinneberger Regionalausgabe des Abendblattes bezeichnet worden, jetzt ist er selbst ein Notfall

Pinneberg. Sinanudin Omerhodzic, eigentlich Torhüter der zweiten Mannschaft des VfL Pinneberg in der Bezirksliga, zog sich beim Aufwärmen vor dem Heimspiel des Oberliga-Teams gegen den neun Spitzenreiter SC Condor (1:2) wahrscheinlich einen Riss des Kreuzbandes zu. Ganz bitter für den 34-Jährigen, der angesichts der Personalnot beim VfL aushelfen wollte und dem jetzt das Karriere-Ende droht.

Es passierte beim Aufwärmen: Plötzlich verspürte Omerhodzic einen stechenden Schmerz, das Aus, es erfolgte die sofortige Einlieferung ins Krankenhaus. Für ihn rückte Abwehrspieler Florian Holstein zwischen die Pfosten und machte seine Sache durchaus gut. Der Vorfall vor Spielbeginn war schon schlimm genug, aber es sollte noch härter kommen für die Schützlinge von Trainer Michael Fischer. Die Niederlage war derart unglücklich, dass es der VfL-Coach kaum fassen konnte. Sein Team hatte gerade in der ersten Halbzeit eine hervorragende Vorstellung abgeliefert, aber aus einer Vielzahl bester Chancen kein Kapital geschlagen.

So blieb es bei dem einen Treffer von Sören Badermann nach zwölf Minuten, Condors Nils Roschlaub glich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit per Kopf aus. Dazwischen lag noch ein vergebener Strafstoß von Stürmer Jan Eggers, der den Ball links am Tor vorbeizog (30.). In der 75. Minute sorgte Dennis Krohn für die Entscheidung. Condors Coach Meik Ehlert machte keinen Hehl daraus: "Den Sieg hatten wir nie und nimmer verdient." Den VfL wird's kaum trösten . . .