Die Standpauke beim Pausentee von Trainer Heiko Waschatz zeigte Wirkung.

Uetersen. Zur zweiten Halbzeit trat jedenfalls ein aufgewecktes Team in Rot und Weiß auf den Rasen. Nach müdem ersten Durchgang gewannen die Landesliga-Fußballer des TSV Uetersen ihr Heimspiel gegen den Eimsbütteler TV noch locker 3:0 (0:0).

Ironie des Schicksals war die 86. Minute, als sich Philipp Ehlers wegen Nachtretens die Rote Karte einhandelte. Dabei hätte dem Mittelfeldspieler doch eigentlich Beifall gebührt. In der 62. Minute holte Ehlers einen Strafstoß heraus, den Florian Blaedtke zum 1:0 verwandelte. "Das war ein klarer Elfmeter. Es gab auch keinerlei Proteste", betonte Heiko Waschatz. Zu den restlichen Treffern von Michael Rübling (77.) und Halim Kustul (83.) leistete der Neffe des früheren TSV-Trainer Peter Ehlers die Vorarbeit.

Verzichten mussten die Uetersener auf Torjäger Daniel Krohn, der mit einer Grippe das Bett hütete, sowie auf Konstantin Rischuk (Trainingsrückstand wegen seines Studiums in Lübeck). Zu seinem Saisondebüt kam Innenverteidiger Lars Leschly-Sörensen, dem die fehlende Spielpraxis anzumerken war.