Oberliga: Halstenbek-Rellingen nach 3:1 gegen Curslack-Neugamme zunächst Nummer eins im Kreis

Halstenbek. "Die Nummer eins im Kreis sind wir", sangen die Oberliga-Fußballer der SV Halstenbek-Rellingen im Anschluss an ihren Derby-Erfolg beim VfL Pinneberg. Eine Woche später sind sie es (zunächst) tatsächlich, sehr zur stillen Genugtuung der Protagonisten. "Ich will darauf nicht lange rumreiten, wollte es nur mal gesagt haben, dass wir jetzt die Region anführen", freute sich Manager Detlef Kebbe.

Es wurde noch ein fröhlicher Abend im Klubheim Lütten Hall, wo die Halstenbeker mit echtem Oktoberfest-Bier ihren 3:1 (0:1)-Erfolg über den SV Curslack-Neuengamme begossen. Lebensmittel-Feinkosthändler Richard Peper, der Abteilungsleiter, stellte Leberkäse, Brezeln und Krautsalat auf die Tische. Der Vereinsvorsitzende Hans Jürgen Stammer gab bekannt, dass es Kebbe gelungen ist, einen weiteren Sponsor an Land zu ziehen. Die Halstenbeker bewegten sich den ganzen Abend in schmucken neuen Trainingsanzügen, die der Pinneberger Malerei-Betrieb Runge + Gastein spendierte.

Fröhlich wirkte sogar noch Thomas Brandt, obwohl der Torwart in der zweiten Minute der Nachspielzeit einen Schlag abgekommen hatte und von Feldspieler Fabian Rußbüldt ersetzt werden musste. Einen Eisblock um das lädierte Knie gewickelt, ließen sich die Schmerzen zunächst aushalten. Wenns schlimmer wird, geht es heute sofort zum Arzt. Die Wunde des 0:1-Rückstandes, als sich Sebastian Krabbes nach einem Eckstoß im Kopfball-Duell mit Sinisa Veselinovic vornehm zurückhielt (26.), zu schließen, blieb Berkan Algan vorbehalten. Der Spielmacher krönte seine vorzügliche Leistung in der vierten Minute der Nachspielzeit mit dem letzten Treffer der Partie, nachdem er zuvor schon das 1:1 von Yannick Bräuer (50.) und das 2:1 des zur Pause eingewechselten Hendrik Boesten (80.) vorbereitet hatte.

Insbesondere Bräuers Treffer ging den Halstenbekern runter wie das süffige Getränk aus der bayerischen Landeshauptstadt. "Traumflanke Algan, Direktschuss von Yannick aus 15 Metern, toll, toll, toll" - da lachte nicht nur Detlef Kebbe das Herz im Leibe. Es war schon der dritte aufeinander folgende Sieg der Halstenbeker Mannschaft, die in der Tabelle der Oberliga einen Riesensatz machen konnte und sich vom zehnten auf den fünften Rang verbesserte.