Sie steht oft etwas im Schatten ihrer Mitspielerin, wird auch nicht regelmäßig eingesetzt, doch welche Fähigkeiten in Lena Jachimowitz stecken, zeigte sich jetzt im Oberliga-Auswärtsspiel der Ellerbeker Handball-Frauen bei der HSG Fockbek/Nübbel.

Ellerbek. - Beim sicheren 25:16 (11:9)-Erfolg der Ellerbekerinnen brachte es die 20-jährige Kreisläuferin auf vier Treffer, einen davon erzielt per Siebenmeter. "Lena ist für uns eine wertvolle Spielerin", sagt Trainerin Manuela Henße.

Im Fokus des ersten Auswärtsspiels stand gleichwohl Svenja Rix-Müller - ihr erster Auftritt seit der Rückkehr nach Ellerbek. Die Rückraumspielerin erzielte fünf Tore. Vor allem aber wurde deutlich, dass sie der Mannschaft den nötigen psychologischen Rückhalt gibt. Dazu kommen ihre körperlichen Vorteile: Sie ist groß gewachsen, hat eine ungemein sportliche, muskulöse Statur und weiß sich durchzusetzen. Neben ihr kamen auch die ebenfalls von der SGH Rosengarten zurückgekehrte Nadine Cramer sowie Julia Steinberg zu fünf Treffern.

Nach einer etwas zähflüssigen ersten Halbzeit, als die Gastgeberinnen aus der Nähe von Rendsburg häufig aufreizend lange den Ball hielten und die TSV-Frauen nach Ballgewinnen zu schnell ihre Aktionen abschlossen, lief es nach dem Wechsel dann rund für Ellerbek, das dem Gegner keine Chance mehr ließ. Grund genug, hinterher bestens gelaunt beim Oktoberfest des TSV Ellerbek in der Harbig-Halle zu erscheinen. Der Reinerlös der Veranstaltung kam der Vereinsjugend und der örtlichen Feuerwehr zugute. Als noch ungeschlagener Aufstiegsaspirant (4:0 Punkte) empfangen die Schützlinge von Manuela Henße am kommenden Sonntag um 16 Uhr den Niendorfer TSV, Aufsteiger aus der Hamburg-Liga.

TSV Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Mohr (1. Halbz.), Laupichler - Steinbach (5), Zachau (2), Schwarz (1), Höhne (2), Daub (1), Cramer (5), Jachimowitz (4), Rix-Müller (5/1), Seemann, Holst, Dahms.