Karamba, Karacho, Corozo: So ein Solo wie das von Orlan Corozo, der bei seinem 50-Meter-Sprint alle austanzte, die sich ihm entgegenstellten, und dann den Anschlusstreffer des FC Teutonia 05 erzielte (27.), gibt's selbst im Stadion Achter De Weiden nicht alle Tage zu sehen.

Schenefeld. Davon schwärmten nach dem 4:1 (3:1) von Blau-Weiß 96 über das Team aus Hamburg-Ottensen (Fußball-Landesliga) sogar die Schenefelder Spieler.

Leider blieb es nicht nur bei Lob für die Gäste, zum Beispiel aus dem Mund von Verteidiger Benjamin Eta ("Die haben hier gut mitgehalten."). Mit Unverständnis reagierten die Schenefelder jedenfalls auf tumultartige Szenen nach dem Abpfiff der Begegnung, als Danijel Peric (Blau-Weiß) und Benjamin Vasiljevic (Teutonia) zunächst einen verbalen Disput austrugen. Abteilungsleiter Andreas Wilken ließ sich bei fußballhamburg.de so zitieren: "Wir haben uns sogar noch vom Mittelkreis entfernt, um einer Eskalation aus dem Weg zu gehen, doch die Teutonen haben uns nachgestellt." Letztlich konnte aber alles noch in halbwegs friedliche Bahnen gelenkt werden.

Aus seinen Erwartungen hatte Blau-Weiß-Trainer Selcuk Turan nach zwei Niederlagen gegen Spitzenmannschaften kein Geheimnis gemacht: "Im Normalfall bleiben die Punkte hier." Genau so kam es dann auch, wobei Can Ünlü die Weichen schon nach 17 Minuten auf Sieg stellte. Dann folgte die große Zeit des Danijel Peric, der Robin Schmidt einen Eckball auf den Kopf servierte (2:0/23.) und einen an Schmidt verursachten Foulelfmeter zum 3:1 (31.) verwandelte. Timm Thau rundete das Resultat in der 67. Minute schließlich noch ab.