Gewonnen ist gewonnen, da hinterfragt demnächst sicherlich niemand mehr etwas.

Ellerbek. Ohne sonderlich zu glänzen, gestalteten die Handball-Frauen des TSV Ellerbek den Saisonauftakt in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein mit dem 29:25 (12:11) gegen den TSV Jörl siegreich.

Vor rund 150 Zuschauern in der Harbig-Halle taten sich die Ellerbekerinnen über weite Strecken schwer. Die jungen Damen schienen ein bisschen übermotiviert, jede wollte Verantwortung übernehmen. So wurden manche Aktion überhastet abgeschlossen, anstatt noch einmal die Nebenspielerin zu bedienen. Trainerin Manuela Henße: "Insgesamt haben wir wohl nur zehn Minuten so gespielt, wie ich es mir eigentlich vorstelle." Das war nach einem durchaus Besorgnis erregenden 21:24-Rückstand in der 47. Minute, als die Gastgeberinnen plötzlich aufdrehten und mit acht Toren am Stück den Sieg klarmachten.

Für Manuela Henße gilt es in diesen Wochen vor allem die "Neuen" im Team zu integrieren. Von denen hinterließ eindeutig Nadine Cramer den besten Eindruck. Die Rückraumspielerin, von der SGH Rosengarten nach Ellerbek gekommen, brauchte zwar erstaunlich viele Versuche, um zu treffen, brachte es aber trotzdem auf eine stattliche Torausbeute. Die sechs Tore von Julia Steinberg waren wohl eher die Norm.

Svenja Rix-Müller war gegen Jörl noch nicht mit am Ball. Sie hatte jedoch nicht vergessen, während ihrer Hochzeitsreise nach New York ein Lebenszeichen von sich zu geben und ihren Teamkameradinnen per E-Mail alles Gute zu wünschen. Am kommenden Sonnabend kann Svenja nun aktiv ihren Teil dazu beitragen, damit auch das zweite Saisonspiel gewonnen wird. Um 18.30 Uhr tritt Ellerbek bei der HSG Fockbek/Nübbel an.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Juliane Mohr (50 Min.), Katharina Glamann (10) - Nadine Cramer (7), Julia Steinberg (6/1), Anastasia Zachau (5/1), Melina Dahms (4), Marike Müller (3), Sandra Vollstedt (2/1), Jana Schwarz, Rebecca Holst (je 1), Anna Lena Seemann, Julia Daub, Kim Höhne, Lena Jachimowitz.