Einen schweren Start in die zweite Saison der Handball-Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein hatte Trainer Till Wiechers den von ihm betreuten Männern des TS Ellerbek angesichts eines schweren Auftaktprogramms ohnehin prophezeit.

Ellerbek. Nach dem 26:30 (17:16) bei der zweiten Mannschaft des HSV Hamburg war der 27-Jährige aber doch einen Tick zufriedener als beim 22:31 gegen die SG Flensburg-Handewitt II zuvor. "Wir hätten sogar gewinnen können, denn wir waren die bessere Mannschaft."

In der Volksbankarena gefiel dem Coach vor allem, dass seine Schützlinge als Team aufgetreten waren und "alle alles gegeben hatten." Letzteres galt allerdings auch für den körperlichen Einsatz, und da spielten die Schiedsrichter nicht mit. "Gegen uns gab es zwölfmal zwei Minuten, gegen den HSV bis zur 50. nur viermal", berichtete Wiechers. Der Ellerbeker Trainer musste zudem schon früh einige Akteure nach deren zweiter Zeitstrafe dosiert einsetzen. um sie vor einer dritten (und damit dem vorzeitigen Aus) zu schützen.

In der Schlussphase einer lange ausgeglichenen Partie rächte sich dann der aus häufiger Unzerzahl resultierende Kräfteverschleiß. "Wir waren in den letzten zehnn Minuten oft zu überhastet im Abschluss und wurden dafür mit Gegenstoßtoren bestraft", klagte der Coach, der bei seinem Team vor allem Cleverness vermisste: "Wir haben uns heute eigentlich auch selbst geschlagen."

Mut macht Till Wiechers, dass demnächst einige Langzeitverletzte und Urlauber Oliver Müller ins Team zurückkehren könnten. Die Gegner werden indes nicht leichter, nächsten Sonnabend (19.30 Uhr, Harbig-Halle) geht es gegen das Team des VfL Bad Schwartau II.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Florian Knust (1. HZ), Isaac Luarte Correas (2. HZ) - Hendrik Jacobs, Rouven Alimi (2), Tobias Bombe (2), Fabian Trox (5), Matthias Menzel (1), Christopher Behre (8/2), Olaf Levin (2), Christian Brandt (3), Tarek Fejry (3), Jonas Mecke (n.eingesetzt)