Wedeler TSV verliert bei Teutonia 10 mit 0:2 und damit den Anschluss nach oben . Konstant gute Leistungen bleiben noch aus

Wedel. Björn Czech und Dominik Lange tauschten ungläubige Blicke miteinander aus. Wie konnte es denn bloß passieren, dass beide Abwehrspieler des Wedeler TSV José Trave bei einem Eckstoß aus dem Blickwinkel verloren? Der Spielmacher des SC Teutonia 10 schraubte sich hoch und köpfte den Ball wuchtig zum 1:0 der Gastgeber ins Netz. In der 65. Minute war das der Anfang vom Ende für die Wedeler Landesliga-Fußballer, die mit einer 0:2 (0:0)-Niederlage an der Max-Brauer-Allee den Anschluss zu den Spitzenteams in der Hammonia-Staffel einbüßten.

"Fünf gegen einen, wenn man Torwart Oliver Firgens dazu rechnet", ärgerte sich TSV-Trainer Oliver Berndt über die vorentscheidende Szene der Partie. An der Seitenlinie verbreitete Walter Zessin Gelassenheit. Von vornherein wäre der TSV-Manager mit einem Unentschieden zufrieden gewesen. Hinterher sah er sich in seinen Ansichten dann lediglich bestätigt: "Wir sind noch nicht so weit, konstant gute Leistungen abrufen zu können."

Kritik an seiner Maßnahme, Abiola Folarin und Pascal Gertschat zunächst auf die Bank zu setzen und statt dessen auf Mario Schacht und Aydin Sahin im Angriff zu vertrauen, ließ Oliver Berndt nicht gelten. "Das hätte sehr wohl gut gehen können", gab der Coach zu bedenken. Gemeint war die fünfte Minute, als Sahin allein auf Thomas Pohl zusteuerte, dann aber Teutonias Keeper an der Brust traf. In der 25. Minute schoss Mikail Pekdemir den Ball in ähnlich vielversprechender Position links am Tor vorbei. Es war also nicht, dass der Trainer die verkehrte Taktik und die verkehrten Spieler ausgewählt hatte.

Bitter war dann das Ausscheiden von Dominik Lange, der im eigenen Strafraum einen Tritt in die Hacken abbekam. Die Härten nahmen zu, vor allem der in der 53. Minute ebenso wie Gertschat eingewechselte Folarin bekam mehrfach die Stollen seiner Gegenspieler zu spüren. Am Ende war es kein unverdienter Sieg der in der Tabelle klar unter Wert postierten Gastgeber, die nach vergebener Großchance (79.) kurze Zeit später Walter Zessins Hoffnung auf wenigstens einen Zähler zunichte machten. Julien Usko scheiterte am glänzend reagierenden Firgens, dafür drückte dann Pierre Knorr den Ball zum 2:0 über die Linie (82.).