Halstenbeker Handball-Teams empfangen Nachbarn. Esingens Männer mit Personalsorgen

Halstenbek/Tornesch. Am Ende der zurückliegenden Spielzeit durften die Frauen und Männer der Halstenbeker TS Aufstieg und Staffelmeisterschaft im Doppelpack feiern - morgen geben beide am Bickbargen ihr Heimdebüt in der Hamburg-Liga. Zu Gast sind jeweils Kreisrivalen: Um 15.30 Uhr empfangen die HT-Männer den TSV Ellerbek II , um 17.30 Uhr erwarten die Frauen zu einem Aufsteiger-Duell das Elmshorner HT .

Die Gäste sicherten sich den letzten freien Platz erst nach Saisonende. Da die neue SG Niendorf/Wandsetal ihre "Zweite" zurückgezogen hatte, war der Weg frei für das EHT, das zuvor ein Entscheidungsspiel gegen den FC St. Pauli kampflos gewonnen hatte. Im Vorteil scheinen die Halstenbekerinnen: In der Landesliga-Saison 2010/11 entschied das Team von Trainer Ulf Schaller beide Duelle für sich, eine vorgezogene Hamburg-Liga-Partie bei der SG Wilhelmsburg wurde 22:20 gewonnen.

Die bislang letzte Spielzeit eines HT-Männerteams in der höchsten Klasse (Oberliga-Saison 2005/06) haben Trainer Timo Jarama (damals als Aktiver) und einige seiner Schützlinge in schlechter Erinnerung: Mit 5:39 Punkten stiegen die Halstenbeker als abgeschlagener Letzter ab. Inzwischen hat sich das Gesicht des Teams verändert, zu Routiniers wie Kapitän Ole Sadowski, Arne Martens und Christian Martens stießen talentierte Nachwuchsspieler. Um diesmal die Klasse zu halten, kann Jarama auf einen 20-köpfigen Kader mit Marco Hammerich (von der Bramstedter TS) und Steffen Peters (TuS Esingen II) als externe Zugänge zurückgreifen.

Eine erneut sorgenfreie Saison möchte Auftaktgegner Ellerbek II (Siebter der Abschlusstabelle 2010/11) spielen. Um die tiefe Bank beneidet Trainer Marcus Kröning seinen HT-Kollegen: "Ich habe zwar eine gute erste Sieben, aber die Breite fehlt." Zudem muss der Coach im ersten Spiel und darüber hinaus auf Malte Graf (Knöchelverletzung) verzichten, der Einsatz von Sebastian Strahl (Schulter) ist fraglich.

Personalsorgen plagen vor dem Saisonstart auch die Männer des TuS Esingen . Der Dritte der vergangenen Saison empfängt morgen (18 Uhr, neue KGST-Halle) die SG Hamburg-Nord II und muss einen kompletten Rückraum ersetzen. "Vielleicht spiele ich selbst mit", unkt TuS-Trainer und -Handball-Leistungskoordinator Jan-Henning Himborn (34) angesichts der Ausfälle von Lennart Haas, Dennis Lißner (beide verletzt) und Timo Kreckwitz (Allergie). Unter den gegebenen Umständen wäre der Coach "mit einem Sieg in beliebiger Höhe zufrieden.