Die Handballer des TSV Ellerbek dürften sich zu Beginn der Saison 2011/12 in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein wie in Teufels Küche gefühlt haben.

Ellerbek. Das lag aber keineswegs nur an der Sauna-Atmosphäre in der heimischen Harbig-Halle. Vielmehr wurde ihnen auch von Auftaktgegner SG Flensburg-Handewitt II kräftig eingeheizt, der ihnen beim 31:22 (12:9) die Grenzen aufzeigte.

Auf der Bank litt deshalb TSV-Trainer Tobias Wiechers nach einer viel versprechenden Startphase (7:5/15.) gegen den Absteiger aus der 3. Liga Nord alsbald Höllenqualen. "Wir haben uns schnell den Schneid abkaufen lassen und zu früh aufgesteckt", klagte der 27-Jährige. Die übergroße Nervosität hätte zu einer Vielzahl von Fehlpässen geführt, die vom athletischen Gegner mit etlichen Jugendnationalspielern gnadenlos bestraft worden wären. "Wir sind eiskalt ausgekontert worden."

Das war dann aber auch die einzige "Erfrischung" für die Ellerbeker, bei denen vor allem Allrounder Oliver Müller (Urlaub), Kreisläufer Bastian Blietz (Folgen eines Bandscheibenvorfalls) und Linksaußen Jonas Mecke (Muskelfaserriss) schmerzlich vermisst wurden.

Trotz der ernüchternden Auftaktniederlage sieht Ellerbeks Coach der nächsten Aufgabe optimistisch entgegen: Wie schon in der Vorsaison geht es am zweiten Spieltag gegen den HSV Hamburg II (Sonnabend, 17.30 Uhr, Volksbankarena). "Auf dieses Prestige-Duell freuen sich alle- da gibt es keine Nervosität", sagt Till Wiechers.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Florian Knust, Isaac Luarte Correas - Hendrik Jacobs (2), Rouven Alimi, Tobias Bombe, Fabian Trox (1), Matthias Menzel (2), Christopher Behre (8/1), Olaf Levin (2), Christian Brandt (5), Tarek Fejry (2).