Das nennt man dann wohl aus der Not eine Tugend machen. Da die Rist Scala Ladybaskets wie berichtet für die kommende Saison mit etwa zwei Drittel des Etats der vorherigen Spielzeit auskommen muss, setzen Headcoach Alexander May und Co-Trainer Adesina Ogundipe mehr denn je auf die Jugend.

Wedel. Gleich vier U17-Spielerinnen sollen 2011/12 in der 2. Damenbasketball-Bundesliga (DBBL) Nord Akzente setzen.

Um am Training teilnehmen zu können, nehmen einige aus dem Quartett strapaziöseAnfahrten auf. Zwar wohnt Laura Schroeder (Jahrgang 1995) im nahen Hamburger Stadtteil Sülldorf, doch Janne Tullius ('94) lebt in Langenhorn, Clara Schwartz ('96) in Glinde und Mona Frey ('96) gar in Buchholz (Nordheide). Letztere aber schränkt ein: "Ich besuche die Sportschule Alter Teichweg, deshalb brauche ich nicht immer aus Buchholz herzukommen."

Ähnlich ergeht es Clara Schwartz, die die zehnte Klasse derselben Schule besucht. "Sie ist für den deutschen U-15-Kader gesichtet, demnächst geht es um den Einzug ins U16-Nationalteam", sagt Alexander May. Hoffnungen auf internationale Einsätze dürfen sich auf Sicht aber wohl alle vier Talente machen, und in nicht allzu ferner Zukunft soll dann auch der Schritt ins Zweitliga-Team gelingen.

Während Mona Frey, Laura Schroeder und Janne Tullius für die Ladyvikings in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) spielten oder spielen, wird Clara Schwartz dies kommende Saison bei den Stormarn

Wild Wings tun und in Punktspielen gegen die Wedelerinnen auch Mona Frey gegenüberstehen. steht dann auf Wedeler Seite. "Sie hat zuletzt den größten Schritt im Training gemacht.

Man muss mal sehen, ob sie dann auch schon in der 2. DBBL zum Zuge kommt", sagt May über die Aufbauspielerin, die ansonsten in der WNBL und bei den 2. Damen des SC Rist Spielpraxis erhält.