HR verliert nach 1:0-Führung unglücklich mit 1:2 beim SC Condor

Halstenbek. Nach ihrer ärgerlichen 1:2 (1:0)-Niederlage beim SC Condor wollten sich die Oberliga-Fußballer der SV Halstenbek-Rellingen nicht beklagen. "Wir hatten es in der Hand zu gewinnen", stellte Trainer Thomas Bliemeister als allererstes fest. Unmut regte sich trotzdem, dass der Schiedsrichter in der 63. Minute einen Strafstoß für die Gastgeber pfiff, den Florian Neumann zum 1:1 verwandelte.

Der in der 33. Minute für den verletzten Philipp Erdmann eingewechselte Mark Hinze (Neuzugang) hatte einen "Buckel" gemacht und sein Gegenspieler in diesem Moment war theatralisch zu Boden gestürzt. "Ich habe erhebliche Zweifel, dass es ein Strafstoß war. Letztlich ist das Spiel durch diese Entscheidung dann gekippt", sagte HR-Manager Detlef Kebbe. Als der frühere Wedeler Marcel Abshagen kurz darauf das 2:1 der Farmsener erzielte, standen die Halstenbeker mit leeren Händen dar.

Zur Pause hatte nichts auf diese Wende hingedeutet. Aufsteiger SV HR machte bis dahin den Eindruck, durch nichts zu erschüttern zu sein. Allerdings hätten die Frühaufsteher aus dem Kreis Pinneberg unbedingt mehr als nur den einen Treffer von Berkan Algan, der den Ball nach einem Steilpass von Sebastian Krabbes eher als der Condor-Keeper erreichte und fast von der Grundlinie ins Tor bugsierte (8.), erzielen müssen. In der sechsten Minute vergab Hendrik Boesten, in der zehnten Minute ließ sich Sascha Richert entscheidend stören, in der 28. Minute rettete der Torwart gegen Algan, Richerts Flugkopfball verfehlte das Ziel (60.).

"Das waren insgesamt vier Hochkaräter, die wir nicht genutzt haben", klagte Detlef Kebbe. Erfreulich war aber, dass die Halstenbeker nach dem müden 0:3 gegen Vorwärts/Wacker wieder Leben zeigten und Ideen entwickelten. In der Verfassung der ersten 60 Minuten müssen sie sich vermutlich nicht um den Klassenerhalt sorgen. Zudem stehen noch einige starke Spieler in Reserve, die sich im Test morgen um 18.45 Uhr beim TV Haseldorf (Kreisliga) für die erste Elf anbieten können. Zu denen zählt allerdings nicht Marco Kebbe, der im Bezirksliga-Punktspiel der zweiten Mannschaft gegen den TuS Osdorf (1:1) Rot sah.