VfL Pinneberg verpasst mit dem 0:3 in Meiendorf den dritten Oberligaerfolg. Morgen Nachholtreffen gegen Schnelsen

Pinneberg. Mit Mark Müller und Jan Eggers - eingewechselt, als es schon zu spät war - sowie Nikola Maksimovic, Sören Badermann und Dennis Lünstäden fehlte den Oberliga-Fußballern des VfL Pinneberg eine ganze Menge Qualität auf dem Rasen. Auswärts gegen den Meiendorfer SV hätten sie trotzdem nicht 0:3 (0:1) verlieren müssen.

VfL-Trainer Michael Fischer wagte beinahe die Behauptung, ausschließlich an sich selbst sowie MSV-Keeper Tobias Sävke gescheitert zu sein. Sävke vereitelte schon in der ersten Spielminute eine Großchance des Aufsteigers, als er einen Schuss von Thorben Reibe mit einem Reflex abwehrte. Ebenso wenig war der Torwart von Heiko Barthel (Kopfball/15.) und Dirk Hellmann (26.) zu bezwingen, Reibes Flachschuss verfehlte knapp das Ziel (29.) "Meiendorfs Führung zur Pause sprach dem Spielverlauf Hohn", stellte Fischer fest. Acht Minuten waren absolviert, als Michael Sara einen Eckball von Jonas Kaczenski eingeköpfte. Da wurde natürlich der kopfballstarke Mark Müller vermisst, der in der Nacht vorher seinen Polterabend gefeiert hatte und sich naturgemäß außerstande sah, sich für mehr als die Bank zur Verfügung zu stellen.

Die Pinneberger Hoffnungen auf den dritten Sieg im dritten Spiel hatten sich dann spätestens in der 55. Minute erledigt. Robert Subaric fiel ein abgeprallter Freistoßball vor die Füße - 2:0 für Meiendorf. Mit einem strammen Flachschuss führte Meris Cosovic eine Viertelstunde vor dem Abpfiff die Entscheidung herbei. "Im zweiten Durchgang waren sie dann bissig und schnell beim Umschalten", lobte Fischer die Gastgeber, die ihren ersten Saisonsieg feierten.

Für den Aufsteiger aber gelte es nun, aus dieser Niederlage die richtigen Schlüsse zu ziehen. In Zukunft wird wieder mehr Kompromisslosigkeit notwendig sein, ,,sonst bewegen wir uns schon bald im unteren Mittelmaß", fürchtet Fischer. Speziell im Nachholtreffen morgen um 18.30 Uhr gegen Germania Schnelsen droht die nächste Lehrstunde. Am Freitag um 19 Uhr gegen Eintracht Norderstedt wird es auch nicht einfach.