Wenn das mal kein schlechtes Omen für die Landesliga-Fußballer des FC Elmshorn ist, dass sie Camlica Genclik vernichtend (11:0/6:0) geschlagen auf die Heimfahrt schickten.

Elmshorn. Erinnerungen an die Saison 2007/2008 keimten jedenfalls auf. Da hatte der TSV Uetersen das Team aus Stellingen ebenfalls zweistellig (10:0) besiegt - um am Ende als Tabellendritter den Aufstieg zu verpassen . . .

Momentan erscheint es undenkbar, dass sich die Elmshorner von der Tabellenspitze verdrängen lassen. Es wird der von allen Experten erwartete Start-Ziel-Sieg herauskommen, mit Sicherheit aber nur, wenn die Leistungsträger gesund bleiben. Insofern galt die erste Frage nach dem Abpfiff der einseitigen Partie dem Befinden von Dennis Gersdorf, der ohne Fremdverschulden im Rasen hängen blieb und nach 20 Minuten gegen Jan-Philipp Zimmermann ausgewechselt wurde. "Es sah nicht gut aus. Hoffentlich ist es nichts mit dem Kreuzband", sagte Teamchef Eugen Igel. Gersdorf ließ das lädierte Knie mit Eis kühlen, Nachfolger Zimmermann erzielte eiskalt das 3:0 (22.).

Am Ende waren es auch Flemming Lüneburg (70., 82.) und Pietro Lucifora (80.), also alle drei eingewechselten Akteure, die sich am Torsegen beteiligten. "Was mir an dieser Mannschaft gefällt, ist ihr Torhunger von der ersten bis zur letzten Minute", freute sich Eugen Igel. Der von der SV HR verpflichtete Antonio Ude hätte sicher gerne noch mehr als vier Treffer (3., 34., 40., 53.) erzielt, wurde aber vorzeitig vom Feld gewunken. Ferner trugen Len Strömer (11.), Patrick Ziller (36.) und Patrick Scheidt (Foulelfmeter, 85.) dazu bei, Uetersens Rekordsieg zu überbieten.