FC Elmshorn kann fette Kasse gegen die SV Lieth machen. Uetersen empfängt Wedel

Elmshorn. Der Klein Nordender Bauhof leistete bei der Herrichtung des Rasens großartige Arbeit. Wider Erwarten hätte dieses Wochenende im Waldstadion gespielt werden können. Das konnten die Landesliga-Fußballer der SV Lieth vor ein paar Wochen, als sie ihr Heimrecht an den FC Elmshorn abtraten, noch nicht ahnen. Also: Das Elmshorner Nachbarschaftsderby zum Auftakt der Punktrunde in der Hammonia-Staffel steigt heute um 19.30 Uhr an der Wilhelmstraße. Der FCE darf sich auf eine fette Einnahme freuen.

Ein paar Kilometer südlich ärgern sie sich über die Umverlegung dieser Partie. Es wird nun nichts mehr daraus, dass der TSV Uetersen ebenfalls heute um 19.30 Uhr gegen den TSV Wedel Landesliga-Fußball exklusiv anbietet. Die übliche Klientel wird sich vielmehr zwischen zwei brisanten Partien zu entscheiden haben. Bringt die SV Lieth den Titelfavoriten FCE ins Straucheln, nachdem das Team von Ingo Jopp schon im Finale des Stadt-Pokals (2:3) an einer Überraschung kratzte? Was sind die Uetersener gegen die noch unbekannte Größe der Staffel aus Wedel zu leisten imstande?

Der Uetersener Trainer Jörn Borstelmann sagt "ein absolut offenes Spiel" voraus, nachdem er die Wedeler beim 4:2 im Oddset-Pokal bei Blau-Weiß 96 unter die Lupe nahm. Da allerdings bekam er noch nicht den kurzfristig vom TSV Wedel verpflichteten Gerrit Gomoll (SV HR) zu Gesicht. Das Fehlen von insgesamt sieben Spielern des Kaders werde man schon irgendwie ausgleichen. Der Wedeler Coach Oliver Berndt stattete den Uetersenern beim WKK-Cup in Tornesch einen Gegenbesuch ab. Die Trainer wollen sich eben hinterher nicht nachsagen lassen, ihre Hausaufgaben nicht erledigt zu haben.

Der FC Elmshorn verzeichnete kurzfristig noch einen Verlust. Zweitkeeper Hannes Schüler sah sich aus privaten Gründen außerstande, den hohen Trainingsanforderungen gerecht zu werden, geht wohl ein oder zwei Klassen tiefer. Stammtorwart Tim Brüggemann muss jetzt nur noch die Konkurrenz von Nachwuchstorwart Johannes Borrmann fürchten - und vielleicht den Zorn der bisherigen Klein Nordender Teamgefährten, dass er sich kurzfristig für den Erzrivalen entschied.