Für einen Kasten Bier reichte die Zeit nach dem 4:2 (2:2)-Erfolg im Oddset-Pokal nach Verlängerung bei Blau-Weiß 96 noch.

Schenefeld. Und für fröhliche Liedchen, die ihnen spontan über die Lippen kamen. Dann aber mussten die Landesliga-Fußballer des TSV Wedel auch schon an ihren Brötchen-Erwerb am nächsten Tag und das Testspiel heute um 19.30 Uhr beim USC Paloma denken. Beim nächsten Sieg wird länger gefeiert. "Doch es herrscht schon jetzt ein neues Wir-Gefühl", freute sich Vereinsmitarbeiter Christian Buhrke.

Die Schenefelder Himmelsstürmer machten die Erfahrung, dass Fehler zukünftig härter als in der Bezirksliga bestraft werden. Nicht jedes Mal allerdings ist ein Traumtor dabei wie diesmal in der 42. Minute, als Marc Rupscheit aus 25 Metern das 2:0 der Gäste erzielte. Zudem waren für das neu formierte Wedeler Team Mikail Pekdemir (15., 119.) und Sven Melies (107.) erfolgreich.

Zuversicht dürfen die Blau-Weißen aus ihrem starken zweiten Durchgang der regulären Spielzeit schöpfen, als Robin Schmidt (65) und Dennis Grzesik (90.) mit ihren Toren noch die Verlängerung erzwangen. Die Erfolge in der Punktrunde werden sich schon noch einstellen, zumal bald wieder Leistungsträger, die diesmal fehlten (Danijel Peric, Jeremy Wachter, Kevin Fölsch), zur Verfügung stehen.

Auf dem Zahnfleisch kam gar der TSV Uetersen zum Gastspiel beim TSV Eppendorf/Groß Borstel 08 (Kreisliga) daher gekrochen. In seiner personellen Not hatte Trainer Heiko Waschatz keine andere Wahl, als drei Akteure der zweiten Mannschaft in der Startelf aufzubieten. Es wurde nach Toren von Mahdi Habibpur (30., 75.) ein 2:1 (1:0)-Arbeitssieg daraus. Den Gastgebern glückte der Anschlusstreffer erst unmittelbar vor dem Abpfiff.

Die SV Lieth setzte sich dank der Tore von Sebastian Hammer (52.), Mehmet Ormangören (75.), Bo Hansen (82.) und Tim Henningsen (87.) zwar 4:0 beim SV Hörnerkirchen (Kreisklasse) durch, doch für den Geschmack von Trainer Ingo Jopp ließen es die Klein Nordender phasenweise "ein bisschen zu locker" angehen. SVH-Coach Achim Nordhoff äußerte sich wütend über den Unparteiischen, der einem Treffer von Christoph Lembcke - es wäre das Tor zum 1:1 gewesen - die Anerkennung versagte: "Wir haben gegen zwölf Mann verloren."