Über sieben Brücken musst du gehen, sieben dunkle Jahre überstehen?

Wedel. So viel Zeit wollen sich die Landesliga-Fußballer des TSV Wedel nun auch nicht mit der Rückkehr in die Oberliga lassen. In der bevorstehenden Saison wollen sie sich vielmehr so aufstellen, dass sie in der darauf folgenden schon wieder höhere Ziele in Angriff nehmen können.

Heiß und kalt lief es allen beim Kondition bolzen im Blankeneser Treppenviertel über den Rücken. Co-Trainer Ingo Desombre zählte nicht weniger als 4500 Stufen, die von den Spielern im Galopp genommen wurden. Ein Vergnügen war es dann auch nicht, sich den gefürchteten Waseberg dreimal hoch und runter zu quälen. Chefcoach Oliver Berndt machte einige Passagen mit und gestand hinterher schwer atmend ein, "fix und fertig" zu sein. Seine Akteure brachten noch die Kraft auf, sich im freundschaftlichen Vergleich mit dem TV Haseldorf (Kreisliga) 3:0 (2:0) durchzusetzen.

Heller Schein dieser Partie war zum Beispiel Abiola Folarin, der in der 25. Minute das 1:0 der Gäste erzielte. "Er bringt frischen Wind bei uns rein", freute sich Desombre über den bisherigen Stürmer des TSV Niendorf (A-Junioren). Mario Schacht (kam vom SC Egenbüttel/42.) und Mikail Pekdemir (TBS Pinneberg/68.) trafen weitere Neuzugänge. Dazu gab es erstmals gelungene Spielzüge zu sehen, die Frucht der harten Arbeit, auch am Ball. Ein böser Zwischenfall aber trübte die gute Laune im TSV-Lager: Emil Ibrahimi, vorher beim Kummerfelder SV, knickte beim Hallenkick in Bönningstedt so unglücklich um, dass der Verdacht auf einen Kreuzbandriss besteht.