Das Jugendteam der Elmshorn Fighting Pirates baut seine Siegesserie aus

Elmshorn. Die A-Jugend-Footballspieler der Elmshorn Fighting Pirates scheinen in der Juniorenliga derzeit nicht zu stoppen. Mit dem 26:6 (0:0, 13:0, 7:0, 6:6) auswärts bei den Hamburg Junior Ravens Sieg kamen nur im ersten Viertel Zweifel an einem weiteren Erfolg der bislang unbesiegten Nachwuchs-Freibeuter auf.

Lediglich zwei First Downs hatten die Schiedsrichter während der ersten zwölf Minuten anzuzeigen - beide für die Pirates. Spielfluss kam angesichts der Dominanz beider Defensiv-Reihen kaum zustande.

Das änderte sich zumindest für die Elmshorner vom zweiten Viertel an gravierend. Nach einem 19-Yards-Lauf durch Quarterback Jannik Nowak und der folgenden Erhöhung durch einen Point after Touchdown (PAT) durch Kicker Henning Apenburg stand es 7:0.

Derselbe Spieler war es dann, der die Gäste aus Elmshorn 45 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit nach einem Pass von Nowak über 20 Yards nur wenige Zentimeter an die Goal-Linie der Ravens heranbrachte. Den Touchdown aus dieser kurzen Distanz besorgte dann erneut Nowak , der folgende PAT-Versuch ging allerdings knapp neben die Torstangen und brachte somit keinen weiteren Punkt. In der zweiten Halbzeit konnten die Pirates mit einem 15-Yards Touchdown-Pass auf Vincent Ramin und dem folgenden Zusatzpunkt auf 20:0 davonziehen.

Die einzigen Punkte für die Hamburger waren der stets aufmerksamen Defense der Junior Pirates nicht anzukreiden, sondern vielmehr einer Unkonzentriertheit der Elmshorner Offense zuzuschreiben. Diese verlor an der eigenen 45-Yard-Line den Ball, den so genannten Fumble (vom englischen "to fumble with something" = sich ungeschickt mit etwas verhalten) nahmen die Ravens auf und trugen den Ball anschließend zum Zwischenstand von 20:6 in die Elmshorner Endzone. Der Versuch, mit einer Two-Point- Conversion weiteren Boden gutzumachen, scheiterte dann wieder an der Verteidigung der Junior Pirates.

Die Pirates beendeten das Spiel mit einem 45-Yards-Touchdown-Pass von Jannik Nowak auf Torben Ehlers, da auch ihnen der anschließende Versuch, mit einer speziellen Angríffsvariante zwei weitere Zähler zu verbuchen, missglückte.

Trotz des klaren Auswärtserfolges war der mittlerweile erfolgsverwöhnte Elmshorner Headcoach Markus Schwarz nicht vollends zufrieden mit der Darbietung seiner Schützlinge, hatte er doch zu viele Fehler auf Seiten der Offense ausgemacht: "Diese Unkonzentriertheiten müssen wir abstellen, dann sehe ich derzeit keinen Grund, warum wir nicht an eine Perfect Season glauben sollten." Seine Mannschaft hätte nunmehr gegen alle Staffelkonkurrenten einmal und sich dabei keine Blöße gegeben. Markus Schwarz' Zwischenbilanz fällt denn auch eindeutig aus: "Wir sind die Nummer 1!"