Marcus Brand blickte auf seine Armbanduhr: 16.33 Uhr, “gleich muss er kommen.“

Pinneberg. Dann entstieg Udo Lindenberg auch schon seinem Multivan mit Hannoveraner Kennzeichen, bat um einen "Red Bull" und nahm den eigens für ihn eingerichteten Gästebereich an der Müssentwiete in Augenschein.

Der 4. Panik-Cup mit Fußball-Hobbyteams aus ganz Deutschland, Ausrichter: Sportfreunde Pinneberg: Der Schirmherr erschien persönlich und entfachte riesige Begeisterung. Tänzerischen Schrittes, in klassischem Outfit (brauner Hut, ansonsten ganz in Schwarz, dunkle Sonnenbrille) begab sich der Panikrocker unter die Fans, das schienen an diesem Tage alle der 1500 Besucher zu sein. Küsschen links, Küsschen rechts, immer wieder Autogramm- und Fotowünsche, die der Interpret so bekannter Musikhits wie "Sonderzug nach Pankow" eine Stunde lang mit stoischer Ruhe erfüllte.

Das schönste für die Pinneberger Gastgeber war dann, dass Lindenberg im Festzelt noch die Pokalübergabe vornahm und spontan einige seiner bekanntesten Lieder vortrug, ein Star zum Anfassen, wenn auch ständig von Sicherheitskräften umgeben. "Alles war friedlich und dann haben wir auch noch gewonnen" - Marcus Brand schwärmte von einem großen Tag für den Verein, dem Kunstmaler Udo Lindenberg den ganz besonderen Anstrich gab. Für die Stiftung "Watoto wa Kenya" bleiben mehrere tausend Euro übrig.