Es gibt auch Siege der eigenen Mannschaft, die Michael Fischer, den Trainer des VfL Pinneberg, ärgern.

Pinneberg. Am 2:0 (1:0) seiner Landesliga-Fußballer über die SV Blankenese hatte er zum Beispiel auszusetzen, dass seine Mannschaft zahlreiche Möglichkeiten ungenutzt ließ und er sein Wechselspiel - der rein, drei raus - erst nach dem zweiten Treffer von Thorben Reibe (66.) vorsichtig eröffnen konnte.

Stürmer Sören Badermann wäre so ein Kandidat gewesen, der Schonung halber frühzeitig vom Feld gewunken zu werden. Das verkniff sich Fischer, um den Sieg nicht zu gefährden. Doch dann erlitt Badermann noch eine Verletzung im Oberschenkel, deren Symptome auf einen Muskelfaserriss hindeuten. Wenn sich das bestätigt, hat das ohnehin gut gefüllte VfL-Lazarett vor dem Nachholspiel am Mittwoch um 18.30 Uhr gegen Lieth einen Patienten mehr.

Dabei wäre es doch so einfach gewesen, gegen die Blankeneser frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Nach einem Torwart-Foul an Tugay Hayran gab es in der 14. Minute jedenfalls nicht nur Strafstoß, den Jan Eggers zum 1:0 verwandelte, sondern auch Rot für den Blankeneser Keeper. Mit Elf gegen Zehn aber ließ der VfL Pinneberg dann im Abschluss sehr zum Verdruss seines Trainers die letzte Konsequenz vermissen.