Die Lage ist wieder kritisch geworden für die Landesliga-Fußballer des TuS Holstein, die zwei Tage nach dem 0:4 (0:1) im eigenen Stadion gegen Teutonia 05 beim SV Lurup 0:3 (0:1) unterlagen.

Quickborn. Sofern die Quickborner auch im "Rückspiel" gegen die Luruper am Mittwoch um 18.30 Uhr leer ausgehen, droht fast schon ein Endspiel um den Klassenerhalt am darauf folgenden Sonntag gegen Camlica Genclik. Trainer Thorsten Cornehl wird dann immerhin wieder auf Olaf Janßen und Kadir Candir zugreifen können, die nach Roten Karten noch bis Ende der Woche sperrt sind und zuletzt an allen Ecken und Enden fehlten.

Überhaupt stellt sich allmählich die Frage, ob sich die Quickborner Spieler bewusst sind, was sie mit ihren größeren und kleineren Disziplinlosigkeiten anrichten. Gegen die Teutonen waren die Gelb-Roten Karten für den aus der personellen Not heraus ohne jegliches Training eingesetzten Marc Freese (67.) und Dimitri Patrin (80.) ärgerlich, wenn auch nicht spielentscheidend, da die Teutonen nach Toren in der 32. und 60. Minute bereits 2:0 führten. Umso bitterer stufte Thorsten Cornehl die "Ampelkarte" für Sadik Kaya wegen eines taktischen Fouls in der 63. Minute der Partie an der Luruper Flurstraße ein. Eine Minute vorher hatte der Coach Dennis Obertopp eingewechselt, um nach einem Lattenkopfball von Carsten Grahn (58.) den Druck auf die Gastgeber zu erhöhen. "Und dann stehst du plötzlich wieder nur mit zehn Mann da und alle deine Pläne und Ideen sind über den Haufen geworfen", grämte sich Cornehl.

Insgesamt boten die Quickborner gestern eine wesentlich couragiertere Leistung als gegen die Teutonen. Doch waren sie machtlos, als in der 19. Minute ein Freistoß von Nico Schmidt unhaltbar für Torwart Nick Motzke unten im Eck einschlug (0:1). Total ungestört durfte Schmidt in der 70. Minute das 2:0 der Gastgeber köpfen, das dritte Gegentor folgte in der 83. Minute.