HT-Frauen und -Männer feiern Titelgewinn und Hamburg-Liga-Aufstieg. Rellinger und Pinnebergerinnen bangen um Klassenerhalt

Halstenbek. Die Handballer der Halstenbeker TS sind am Ziel ihrer Wünsche angelangt. Nachdem der Aufstieg in die Hamburg-Liga vorzeitig perfekt war, sicherten sie sich durch ein 36:27 (17:14) über die SG Hamburg-Nord am letzten Spieltag auch noch mit 32:12 Punkten den Staffeltitel in der Landesliga 1. Gleich nach dem Schlusssignal am Bickbargen begann noch auf dem Parkett die Party, die anschließend gemeinsam mit den ebenfalls in die höchste Hamburger Liga aufgestiegenen HT-Frauen im Foyer fortgesetzt wurde. Um nicht wie 2005/06 aus der damaligen Oberliga umgehend wieder abzusteigen, suchen die Halstenbeker laut Kapitän Ole Sadowski noch Verstärkung. Die meisten Leistungsträger bleiben aber ebenso an Bord wie Trainer Timo Jarama.

Unabhängig vom Resultat in Halstenbek verspielte Vizemeister und Aufsteiger TuS Esingen II (29:15) seine letzte Titelchance mit dem 23:29 (12:18) bei der HG Norderstedt II (22:22), die dadurch die Klasse hält. Dagegen muss der Rellinger TV (Drittletzter/18:26) nach dem 30:43 (18:18) gegen das Elmshorner HT (Dritter/28:16) am 14./15. Mai in die Relegation gegen den SC Alstertal-Langenhorn II (Vorletzter der Gruppe 2). "Beide Spiele gegen Halstenbek haben wir gewonnen, doch vermeintlich schwächere Gegner konnten wir nicht bezwingen", klagte RTV-Coach Michael Weißler.

Auf den ersten Blick enttäuschend klang die Spielzeit für den TSV Ellerbek III aus: Das 24:26 (10:14) gegen das beste Rückrundenteam TSV Uetersen (Siebter/22:22) ließ den letzter Staffelmeister der früheren 2. Liga (27:17) auf Platz fünf zurückfallen. Dennoch bilanzierte Teamsprecher Andreas Josenhans "eine spannende Saison, die mit unserer Truppe wieder Spaß gemacht hat". Einen Platz vor den TSV-Routiniers landete aufgrund des besseren direkten Vergleichs der punktgleiche Barmstedter MTV dank des 22:21 (12:9) beim TuS Finkenwerder.

Halstenbeks Frauen hatten mehr als zwei Anlässe zum Feiern. Der Durchmarsch in die Hamburg-Liga war der zweite Aufstieg in Folge für das Team von Trainer Ulf Schaller, das zudem im Saisonverlauf keinen Zähler abgab und gegen Uetersen das 30. Punktspiel in Folge gewann. "Dass alle bis zuletzt mitgezogen haben, macht mich schon stolz", sagt der Coach, der seinen Spielerinnen bis zum 24. Mai trainingsfrei gab. "Anschließend fliegen wir gemeinsam nach Mallorca und freuen uns dann auf unseren HT-Beachcup."

Im positiven Sinne schief lag Trainer Rainer Knaack ( Rellinger TV ) mit dem Tipp, dass seine Frauen (25:15) Platz drei am letzten Spieltag noch los würden. Zwar unterlagen die Rellingerinnen Vizemeister Elmshorner HT (23:7) mit 16:23 (8:13), wurden aber von keinem anderen Team mehr überflügelt. Anders die Frauen des VfL Pinneberg (Zehnter/13:27), die Mitte Mai in die Relegation müssen: Während für sie die Punktrunde schon beendet war, zog am letzten Spieltag die HG Norderstedt II (14:26) aufgrund des 16:13 bei der SG Altona II an ihnen vorbei.