Nach den Frauen dürfen auch die HT-Männer für die Hamburg-Liga planen. Nachbar Rellinger TV droht die Relegation

Halstenbek. Schon am kommenden Wochenende sollen die Korken knallen: Nach den Handball-Frauen der Halstenbeker TS vor einigen Wochen (die Pinneberger Zeitung berichtete) schafften nun auch die HT-Männer den Aufstieg in die Hamburg-Liga. Dank eines 29:25 (14:11) im Topspiel beim bisherigen Tabellenführer TuS Esingen II (29:13 Punkte) übernahmen sie mit nun 30:12 Zählern selbst die Spitze und können, da die Tornescher bereits mit ihrer ersten Mannschaft in der höchsten Klasse vertreten sind, am letzten Spieltag nicht mehr von nächsten aufstiegsberechtigten Team, dem Elmshorner HT (Vierter/26:16), überflügelt werden.

"Nun wollen wir aber auch Meister werden", gibt HT-Kapitän Ole Sadowski noch vor der Doppel-Aufstiegsfeier ein neues Ziel aus. Nötig wäre dafür ein Heimsieg am Sonnabend (15 Uhr, Bickbargen) über Absteiger SG Hamburg-Nord III, der in der Form von Tornesch nur Formsache sein dürfte. "Beide wollten es schaffen, aber wir waren etwas heißer", bilanzierte Sadowski, für dessen Team Iven Halberschmidt (9/4 Siebenmeter), der neben Torhüter Alexander Michaelis überragende Arne Martens (7/2) und Matthias Vogt am besten trafen. Beim designierten Vizemeister aus Tornesch stemmten sich Tobias Lißner und Meikel Schacht (je 5) am energischsten gegen die Heimpleite.

"Erste Halbzeit hui, zweite Halbzeit na ja", lautete nach dem 33:29 (19:13) des TSV Ellerbek III (Dritter/27:15) bei Hamburg-Nord III das Fazit von Gäste-Teamsprecher Andreas Josenhans. Seine fünf Treffer wurden teamintern nur von Carsten Gelien (8) und Olivier Lehmann (6) überboten. In einer Landesliga-Premierensaison mit Licht und Schatten reichte es für die TSV-Routiniers als letztem Staffelmeister der früheren 2. Liga ebenso wenig zum Titelgewinn wie für den Barmstedter MTV (Fünfter/25:17), der sein letztes Heimspiel gegen den FC St. Pauli II 26;27 (11:13) verlor. "Schade, heute war mehr drin", ärgerte sich Interimscoach Jedi Behnke, für dessen Team Sohn Christian (8/4) am besten traf.

Wohl über das Ende der regulären Saison hinaus um den Klassenerhalt bangen muss wohl der Rellinger TV (18:24 Punkte). Nach dem 30:34 (16:14) beim TSV Uetersen (jetzt Neunter/20:22), der in der Rückrunde mit 16:4 Punkten das Feld von hinten aufrollte, droht dem Drittletzten mehr denn je ein Relegationsspiel gegen den Vorletzten der Landesliga 2 (SC Alstertal-Langenhorn II). "Am Sonntag müssen wir zu Hause gegen das Elmshorner HT gewinnen und hoffen, dass Esingens Zweite beim dann mit uns punktgleichen Achten HG Norderstedt II gewinnt", zeigt RTV-Teamsprecher Andreas Schmidt-Böllert die einfachste Möglichkeit auf, wie sein Team das Entscheidungsspiel umgehen kann.

Im Keller-Derby trafen für die ebenfalls noch nicht geretteten Uetersener Torben Lötje (9/1), Maximilian Ladiges (8) und Steffen Czwallina (6/1) am besten. Der RTV hatte in Nils Fock, Daniel Rechter (je sechs) und Dennis Hartkorn (5) seine treffsichersten Akteure.