Jan-Henning Himborn trifft am letzten Spieltag viermal für Esingens Hamburg-Liga-Handballer. Ellerbeker verpassen 40-Tore-Marke

Tornesch/Ellerbek. Als Aktiver hatte Jan-Henning Himborn die Handball-Saison 2010/11 längst abgehakt. Eine schwere Knieverletzung setzte den 34-jährigen sportlichen Leiter und zukünftigen Männer-Trainer des TuS Esingen volle acht Monate außer Gefecht. Doch im letzten Spiel des Hamburg-Liga-Teams auswärts gegen die HG Barmbek II war es nach 34 Minuten beim Stand von 13:15 so weit: Esingens scheidender Trainer Kay Germann beorderte seinen "Co" aufs Parkett, und dort beruhigte der frühere Regionalliga-Akteur das Spiel der Gäste umgehend und steuerte sogar noch vier Tore zum knappen 28:27 (13:9) bei.

"Das lief ganz gut", freute sich Himborn über sein gelungenes Saisondebüt am letzten Spieltag. Dazu wäre es wohl gar nicht gekommen, hätten nicht Verletzungen und Urlaub die Reihen der Tornescher arg gelichtet. So saßen zu Beginn der Partie neben Routinier Himborn lediglich die A-Jugendlichen Daniel Abel und Moritz Machay sowie der ebenfalls verletzte Germann auf der Bank. Den achten Sieg in Folge und Platz drei der Abschlusstabelle (33:11 Punkte) feierten die Tornescher bei einem gemeinsamen Essen, dem im Sommer bei Kay Germann noch ein Grillabend folgen soll.

Den haben die Spieler von Ligarivale TSV Ellerbek II (Siebter/21:23) bereits hinter sich. Zu kritisieren gab es beim geselligen Beisammensein nach dem abschließenden 39:31 (17:18) über den TSV Niendorf in der heimischen Harbig-Halle nur eines: "Wir hätten gerne noch das 40. Tor gemacht", räumte Rückraumspieler Niels Joentvedt ein.

Auch Trainer Marcus Kröning, der weitermachen will, war zufrieden - sowohl mit dem Saisonfinale ("Wir haben in der zweiten Halbzeit organisierter, aggressiver und druckvoller agiert") als auch mit der gesamten Punktrunde, in deren Verlauf sein Team nie ernsthaft in Abstiegsnot geraten war.

Tore/Siebenmeter: Esingen: Daniel Günter (7), Timo Kreckwitz (7/4), Jan-Henning Himborn, Christoph Bökeler (je 4), Jan-Philip Merkl (2), Moritz Machay (2/1), Nils-Oliver Himborn, Daniel Abel (je 1).

Ellerbek II: Yannik Giles (12/1), Florian Reit (9), Fabian Trox (4), Niels Joentvedt (4), Oliver Müller (3/1), Jacob Wehmeier, Martin Schleßelmann, Tobias Wichmann (je 2), Kai Lienau (1).