Esingens Frauen überholen Ellerbek II und entgehen Regelabstieg

Tornesch/Ellerbek. An knapp zwei Drittel der Spieltage in der gerade zu Ende gegangenen Saison der Hamburg-Liga rangierten die Handballerinnen des TuS Esingen auf einem der letzten beiden Tabellenplätze - der Glaube an den Klassenerhalt war weder bei den Spielerinnen noch bei Trainer Jan-Henning Himborn, der schon nach vier Spieltagen Ralf Kardel abgelöst hatte, besonders stark ausgeprägt.

Nun aber deutet einiges darauf hin, als dürften die Tornescherinnen noch über das Saisonende hinaus auf einen Verbleib in der höchsten Klasse hoffen. Einem 31:26 über den TV Fischbek am vorletzten Spieltag (die Pinneberger Zeitung berichtete) folgte ein klares 30:22 (14:10) bei der HG Norderstedt und der Sprung auf Platz zehn der Abschlusstabelle (8:36 Punkte), weil der TSV Ellerbek II (7:37) mit dem 18:21 (8:9) gegen die SG Wilhelmsburg die neunte Pleite in Folge bezog und auf Platz elf zurückfiel.

Für Esingens Kreisrivalen gibt es nun ebenso wie für Schlusslicht HT 16 (6:36) kein Entrinnen mehr, denn die Bestimmungen des Hamburger Handball-Verbandes sind in dieser Hinsicht eindeutig - und knallhart: Die an elfter und zwölfter Stelle platzierten Teams sind Regelabsteiger, die auch ein etwaiger Rückzug weiter vorn platzierter Mannschaften nicht vor dem Gang in die Landesliga bewahren kann.

Gerettet sind die Tornescherinnen aber noch lange nicht - das weiß auch Jan-Henning Himborn: "Es kommt jetzt darauf an, wie viele Hamburger Teams aus der eingleisigen Oberliga absteigen." Gefährdet sind dort derzeit die SG Altona (Vorletzter) und die SG Hamburg-Nord (Drittletzter). Sollten beide am 14. Mai (Saisonende) den Klassenerhalt verpassen, würden neben Esingens Frauen sogar noch der TV Fischbek (18:26) den Gang in die Landesliga antreten müssen.

Mit dem Saison-Endspurt seiner Frauen war Esingens Coach hoch zufrieden: "Wir haben es geschafft, die Zahl der technischen Fehler zu minimieren und mit Platz zehn das Optimale herauszuholen - die anderen waren schon zu weit weg." Unabhängig von der Ligazugehörigkeit wird der TuS-Kader fast unverändert zusammenbleiben, nur Carolina Kaiser zieht es zum Sport-Studium nach Kiel.