Dank einer kämpferisch starken Leistung schafft der SV Rugenbergen ein 0:0 bei Eintracht Norderstedt

Bönningstedt. Die Regenerationsphase begann schon wenige Minuten nach dem Abpfiff. Die Fußballer des SV Rugenbergen ließen sich auf den Kabinenbänken nieder und nahmen zur Entspannung das eine oder andere Getränk zu sich. Stressabbau ist in diesen Tagen notwendig, das hat auch Trainer Ralf Palapies längst erkannt. Dem Oberligatreffen bei Eintracht Norderstedt (0:0) werden jetzt harte Belastungen in englischen Wochen folgen, wobei der Klassenerhalt in Hamburgs höchster Klasse ja noch nicht endgültig unter Dach und Fach ist.

Gegenüber der schwachen Vorstellung beim 0:2 gegen den Oststeinbeker SV zeigten sich die Bönningstedter klar verbessert, vor allem in kämpferischer Hinsicht. Die Abwehr stand bestens, und das praktisch die gesamte Spielzeit über. Nur in wenigen Szenen konnten sich die Norderstedter Gastgeber im Angriff wirkungsvoll in Szene setzen. Letztlich stand mit dem zuletzt pausierende Torhüter Dennis Schultz ein Mann zwischen den Pfosten, der Ruhe auf seine Vorderleute ausstrahlte.

Der SVR kreierte auch selbst einige vielversprechende Aktionen. Eine davon hätte vier Minuten vor dem Abpfiff fast zum Siegtor geführt. Nach glänzender Vorarbeit von Jan Melich setzte Tim Vollmer zu einem Flugkopfball an, der nur knapp sein Ziel verfehlte. Die Mitspieler hatten den Torschrei schon auf den Lippen.

Das Unentschieden ist als Erfolg für den SVR zu werten. "Wir müssen uns dem Klassenerhalt Punkt für Punkt nähern", betont Ralf Palapies. "Es war diesmal ein hoher Kraftaufwand, der sich allerdings gelohnt hat." Elf Partien stehen in der Oberliga jetzt noch bevor, davon drei in den nächsten sieben Tagen. Eines davon führt Rugenbergen morgen (19.30 Uhr) mit dem USC Paloma zusammen. Ralf Palapies: "Da müssen drei Punkte her, dann haben wir etwas mehr Ruhe."