Alle Sorgen von Handball-Trainer Till Wiechers, sich mit den von ihm betreuten Männern des TSV Ellerbek beim abgeschlagenen Schlusslicht der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein zu blamieren, erwiesen sich als unbegründet.

Ellerbek. Vielmehr erteilte das letzte Ellerbeker Aufgebot im Kreis Segeberg einer in allen Belangen unterlegenen und in dieser Zusammensetzung nicht konkurrenzfähigen Bramstedter TS (0:42 Punkte) eine Lehrstunde, die mit 38:14 (16:4) so schmerzhaft für die BT ausfiel wie zuvor nur das 23:47 gegen die HSG Schülp/Westerrönfeld.

Mit einem derartigen Kantersieg hatte bei den Ellerbekern schon deshalb niemand gerechnet, weil in der Trainingswoche die Zahl der verletzten und angeschlagenen Akteure die der fitten und gesunden bei weitem überwog. "Wir konnten beim gemeinsamen Training mit der Hamburg-Liga-Mannschaft gerade einmal vier gegen vier spielen", erinnert sich Wiechers, der zudem auf den gesperrten Christopher Behre verzichten musste (Rote Karte im Spiel gegen die SG Wift/die Pinneberger Zeitung berichtete).

Auf dem Parkett der Bramstedter Schäferberghalle warfen sich dann aber auch die Kranken und Schwächelnden im Gästeteam schnell gesund. "Hendrik Jacobs war sehr stark, Christian Brandt ebenfalls, und Torhüter Florian Knust hat super gehalten", nannte Wiechers drei Garanten des höchsten Saisonsieges beim Namen. Schon in der Anfangsphase setzte sich seine Mannschaft auf 9:2 ab und hatte damit offenbar jeglichen Widerstandswillen beim Gegner gebrochen. "Die völlig überforderten Bramstedter taten mir einerseits Leid, aber ich bin auch stolz auf unsere Leistung", befand Wiechers. Nach der Pause hätte sein Team die Mehrzahl seiner Tore im Gegenstoß erzielt. Klar mehr abverlangt wird Ellerbek (Siebter/24:18) am 2. April (19.30 Uhr, Harbig-Halle) im Heimspiel gegen den TSV Alt Duvenstedt (Zehnter/17:25).

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Tobias Laupichler (n.e.), Florian Knust - Hendrik Jacobs (4), Rouven Alimi (1), Torben Reimers (5/2), Matthias Menzel (2), Fokko Erdmann (7), Olaf Levin (4), Christian Brandt (10), Tarek Fejry (5).