Landesliga-Team plant Zukunft ohne Torsten Hoffmann. Heute Topspiel FCE gegen VfL

Quickborn. Die erste Schockstarre ist gewichen. Keine vier Tage, nachdem Torsten Hoffmann beim TuS Holstein seinen Abschied als Fußball-Abteilungsleiter zum 31. Mai verkündete, kommen schon Vorschläge auf den Tisch, wie der Zerfall des vornehmlich von Hoffmann aufgebauten Teams verhindert oder der Spielbetrieb in der Landesliga anderweitig aufrechterhalten werden kann.

TuS-Mannschaftsführer Björn Kossert will für seinen Verein kämpfen

In dieser schwierigen Situation geht Quickborns Mannschaftsführer Björn Kossert voran, durch dessen Adern seit 1996 (mit einjähriger Unterbrechung) blau-weiß-rotes Blut fließt. Auch wenn der 37-jährige Abwehrspieler voraussichtlich vom 1. Oktober an wegen seines Umzugs nach Dormagen nicht mehr zur Verfügung steht, will er doch Einfluss nehmen, dass sein Team nicht stirbt. "Ich werde zu überzeugen versuchen, dass der TuS Holstein weiterhin eine gute Adresse ist", erklärte der gebürtige Hamburger, der seit frühester Jugend für den 1. FC Köln schwärmt und im Rheinland seine Liebe fand. Auch habe er schon eine Idee, wer Hoffmanns Erbe antreten könnte, die sei aber noch nicht ausgegoren.

Der frühere Abteilungsleiter Uwe Langeloh meldete sich mit dem Vorschlag zu Wort, im Notfall einem unzufriedenen Nachwuchsteam der Region höheren Niveaus die Landesliga anzubieten. Sogar Hoffmann versichert, Hinweise zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebs unterbreitet zu haben: "Noch haben wir einen hervorragenden Trainer. Dann müssten sich nur drei, vier Dinge grundlegend ändern." Warum er diese Veränderungen nicht selbst in die Wege leitete, begründet er bewusst überspitzt mit "keine Lust mehr auf Kinderkram. Ich will Spaß am Fußball und nicht 1000 Mails verschicken, wenn ich ein Bild in der Cafeteria fünf Zentimeter höher hängen will."

Gegen die SV Lieth kündigte Björn Kossert Alltag an: "Wir konzentrieren uns total auf Fußball und wollen unbedingt die Punkte, das ist doch Ehrensache." Bitter ist aber, dass sich beim 1:3 im Test beim Harburger TB (Torschütze: Dimitri Patrin) Sadik Kaya (Zerrung) und Matthias Niermann (Bänderdehnung) verletzten. Den Klein Nordendern fehlt Thies Harbeck (operativer Eingriff am Schienbein). Spielbeginn: Sonntag, 14 Uhr. Hinspiel: 1:0 für Lieth. PZ-Tipp: 1:1.

FC Elmshorn - VfL Pinneberg

Held oder eingebildeter Kranker? Den Elmshornern gibt Benjamin Zabel Rätsel auf, der im Pokalspiel beim FTSV Altenwerder schwer verletzt (Verdacht auf Muskelriss) wirkte, gestern aber bereits wieder gejoggt haben soll. Reaktion von Trainer Bernd Gerulat: "Kein Risiko. Er spielt nicht." Im Spitzenspiel der Hammonia-Staffel bietet sich dem FCE die vielleicht schon letzte Chance, sich in den Kampf um den direkten Aufstieg einzumischen. VfL-Trainer Michael Fischer hat die Qual der Wahl, zumal sich auch Nikola Maksimovic und Tugay Hayran wieder bester Gesundheit erfreuen. Spielbeginn: heute, 19 Uhr. Hinspiel: 2:2. PZ-Tipp: 4:2 für den VfL Pinneberg.

SV Halstenbek-Rellingen - FC Süderelbe

Es ist die erste Begegnung der Halstenbeker mit den Hausbruchern in dieser Serie, denn die seinerzeit ausgefallene Hinrundenpartie wird erst am 29. März ausgetragen. Insgesamt warten auf den Tabellendritten sogar acht Nachholspiele. "Es werden harte Wochen" (Trainer Thomas Bliemeister), die unbedingt mit einem Sieg eingeläutet werden sollen. Spielbeginn: Sonntag, 14 Uhr. PZ-Tipp: 3:1 für die SV HR.

Teutonia 10 - TSV Uetersen

Der neuerdings bei TSV-Sponsor Heino Riewesell beschäftigte Torjäger Daniel Krohn (SV Lieth) und Simon Block (SuS Waldenau) sind erste Verstärkungen der Uetersener für die kommende Saison. Spielbeginn: Sonntag, 10.45 Uhr. Hinspiel: 3:0 für den TSV Uetersen. PZ-Tipp: 2:1 für den TSV Uetersen.

Eimsbütteler TV - SC Egenbüttel

Spielbeginn: Freitag, 19.30 Uhr. Hinspiel: 3:1 für den ETV. PZ-Tipp: 4:1 für den ETV.