Für gewöhnlich sehen es Trainer nicht gern, wenn ihre Teams klar verlieren. Eine Ausnahme von der Regel machte indes Basketball-Coach Derek Wilfert (VfL Pinneberg) nach dem 62:82 (34:40) der von ihm betreuten Damen im Auswärtsspiel der 2. Regionalliga Nord-West beim Osnabrücker SC II.

Pinneberg. "Die deutliche Niederlage war gut - sonst hätten wir uns womöglich noch geärgert."

Hintergrund dieser Äußerung: Bei der Zweitliga-Reserve des OSC hatte sich der 38-Jährige mit seinem abstiegsbedrohten und zudem erneut dezimierten Team von Vornherein nichts ausgerechnet. Dann aber spielten die Gäste, allen voran Hauptkorbschützin Stefanie Meyer und Anna Diekmann, couragiert auf, gewannen das erste Viertel und lagen auch nach dem dritten noch gut im Rennen. Im Schlussabschnitt indes mussten die Pinnebergerinnen dem Kräfteverschleiß und ihrer hohen Foulbelastung Tribut zollen, so dass die Osnabrückerinnen dank vieler leichter Körbe und eines 12:0-Laufs kurz vor Schluss doch noch deutlich die Oberhand behielten.

"Wenn wir auch in den restlichen drei Partien mit so viel Spaß spielen, halten wir die Klasse", gibt sich Derek Wilfert optimistisch. Damit Letzteres gelingt, muss sein Team (Tabellen-Siebter/20 Punkte) zunächst am Sonntag (14.30 Uhr) beim als Absteiger schon feststehenden Schlusslicht VfL Stade (14) gewinnen.

Statistik: Viertel: 15:18, 25:16,15:18, 27:10.

VfL-Punkte: Stefanie Meyer (28), Jana Kliewer (12), Janine Ullrich (8), Svenja Haack (6), Anna Diekmann (5), Hatice Gümüs (2), Nina Paschelke (1).