Pro-B-Basketballer wahren Chance mit 83:65 über Braunschweig

Wedel. Auch wenn sie einen Platz unter den ersten acht in der Abschlusstabelle der 2. Basketball-Bundesliga Pro B Nord nicht mehr aus eigener Kraft erreichen können - den Kampf um die Play-offs haben die Herren des SC Rist noch lange nicht aufgegeben. Davon überzeugen konnten sich 400 Zuschauer in der Wedeler Steinberghalle beim 83:65 (44:38) im letzten Heimspiel der regulären Saison über die Baskets Braunschweig, die mit einem Sieg ihrerseits die Play-off-Teilnahme fix gemacht hätten, nun aber selbst bis zuletzt zittern müssen. Die Niedersachsen (Tabellensiebter/30 Punkte) traten denn auch geradezu fluchtartig die Heimreise an - wohl wissend, was für sie am kommenden Sonnabend in der Heimpartie gegen den punktgleichen Neunten ALBA Berlin II auf dem Spiel steht.

Diese Aufgabe ist allerdings nichts gegen das, was die Wedeler (Zehnter/29) am selben Tag erwartet: Um 19.30 Uhr gastieren sie bei den als Nord-Meister feststehenden Schwelmer Baskets - und müssen gewinnen, um überhaupt noch eine Play-off-Chance zu haben. Aber auch diese Aussicht schreckte Rist-Coach Özhan Gürel direkt nach Spielende nicht: "Wir trainieren viel Defense, haben heute die Früchte unserer Arbeit geerntet und werden uns weiter steigern."

Ermutigendes hatte der 31-Jährige gegen Braunschweig genug gesehen. Da war vor allem die Rückkehr zu Tugenden, die die Wedeler in der Rückrunde oft hatten vermissen lassen. So dominierte das Heimteam diesmal den Rebound, griff sich auch ohne den am Sprunggelenk verletzten kanadischen Center Michel Leger 34 Abpraller gegenüber 28 der Gäste. Auch die Treffsicherheit aus der Ferne ist wieder da: Achtmal (bei 17 Versuchen) rauschte der Ball von jenseits der Dreier-Linie in den Braunschweiger Korb, je dreimal hießen die Schützen Mac-Davis Duah und Florian Moysich, mit jeweils 13 Punkten Topscorer ihres Teams. Zweistellig punkteten zudem Peter Huber-Saffer, Marlon Pompey und David Gomez, Tobias Wichers, Kay Gausa (je 9) und Vedo Delic (8) verfehlten die Zehner-Marke knapp. "Wir hatten in der Offensive gute Optionen", lobte Gürel - wohl nicht die schlechteste Perspektive für die Partie in Schwelm.

Statistik: Viertel: 22:18, 22:20, 15:11, 24:16.

SC Rist (Punkte): Mac-Davis Duah, Florian Moysich (je 13), Peter Huber-Saffer (11), David Gomez, Marlon Pompey (je 10), Kay Gausa, Tobias Wichers (je 9), Vedo Delic (8), Tim Dostal, Erwin Gausa, Steffen Kiese, Jonas Laatzen.