Rechte Freude wollte bei den Hamburg-Liga-Handballern des TuS Esingen nach dem 32:27 (13:13) im Heim-Punktspiel gegen den TSV Niendorf in der neuen KGST-Halle nicht aufkommen.

Tornesch. "Wir haben trotz der Schiedsrichter gewonnen", stellte TuS-Trainer Kay Germann stattdessen trocken fest.

Hintergrund dieser Äußerung: Die Tornescher fühlten sich von den Unparteiischen nicht unerheblich benachteiligt. Das Gespann verhängte etliche Zeitstrafen gegen TuS-Akteure, von denen einige selbst bei den Gästen aus Hamburg Kopfschütteln auslösten, und brummte auch dem Coach selbst für Reklamieren zwei Minuten auf, die ein Spieler absitzen musste.

Trotz häufiger Unterzahl behauptete die Heimmannschaft aber meist einen Vorsprung und leitete dann kurioserweise die Entscheidung unmittelbar nach dem berechtigten Ausschluss eines Torneschers ein. In der 56. Minute stoppte der heraus geeilte Torhüter Torsten Meyer einen Hamburger beim Gegenstoß unfair und sah dafür die Rote Karte, doch Nachfolger Alexander Witt vereitelte etliche Niendorfer Chancen, während seine Teamkameraden den Vorsprung von 28:25 auf 32:26 ausbauten.

Möglichst nur gegen Gegner AMTV würden die Tornescher (Vierter/19:11 Punkte) gern am Sonnabend (20 Uhr, Münzelkoppel) spielen.

Tore/Siebenmeter: Julian Biehl (11/8), Timo Kreckwitz, Jonathan Karow (je 5), Daniel Quilitzsch (4), Christoph Bökeler (3), Nils-Oliver Himborn, Dennis Lißner, Jan-Philip Merkl, Daniel Günter (je 1),