Den Ärger ihres Trainer Till Wiechers über die unnötige 27:31-Heimniederlage gegen die HSG Hohn/Elsdorf (die Pinneberger Zeitung berichtete) bekamen die Handballer des TSV Ellerbek (Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein) die ganze Woche über zu spüren.

Ellerbek. "Sie mussten sehr viel laufen - dagegen war unser Trainingslager zum Jahresbeginn gar nichts", verriet der Coach des Tabellenfünften (17:9 Punkte). Viel Überzeugungsarbeit brauchte Wiechers aber vor dem morgigen Gastspiel der HSG Schülp/Westerrönfeld (Vierter/17:7) in der Harbig-Halle (Beginn: 19.30 Uhr) nicht zu leisten: "Die Jungs haben eingesehen, das sie nach dieser Leitung nichts anderes verdient hatten."

Besserung zum Rückrundenstart geloben die Ellerbeker aber nicht nur aufgrund dieser jüngsten Niederlage. Vielmehr haben sie auch mit den morgigen Gästen noch eine Rechnung offen, verloren zu Saisonbeginn in Westerrönfeld (bei Rendsburg) denkbar knapp mit 16:18. "Unsere Deckung stand sehr sicher, aber unsere Chancenverwertung war sehr schlecht", erinnert sich Wiechers an die torarme Begegnung. Unterschätzen will er den morgigen Gegner schon deshalb nicht, weil auch die Gäste hinten sicher stehen und in der Tabelle vor seiner Mannschaft rangieren. "Wir müssen uns gegenüber dem Spiel gegen Hohn/Elsdorf deutlich steigern", fordert der 26-Jährige vielmehr.

Mithelfen soll dabei einmal mehr der regionalligaerfahrene Jens Hildebrand, während der nicht minder routinierte Kreisläufer Bastian Blietz (Verdacht auf einen Ermüdungsbruch im Fuß) noch länger ausfällt. Alle anderen Ellerbeker sind fit und brennen darauf, sich für die die Heimpleite zum Hinrundenausklang zu rehabilitieren.