Zweitliga-Spielgemeinschaft gewinnt 57:56 beim Titel- und Aufstiegsanwärter

Wedel. Alexander May, Headcoach der Rist Scala Ladybaskets (2. Bundesliga Nord), ist ein eher sachlicher, analytischer Trainer. Umso aufgekratzter wirkte der 33-Jährige nach dem Auswärtsspiel beim Titel- und Aufstiegsanwärter Osnabrücker SC. "Wir haben 38 Minuten lang eine Topleistung gebracht und können in dieser Form jeden Gegner schlagen", berichtete der gebürtige Bayer hörbar euphorisiert nach dem überraschenden 57:56 (25:32) seines Teams in Niedersachsen.

Die Damen-Spielgemeinschaft (Tabellensiebter/17 Punkte) bestätigte damit den Aufwärtstrend, der sich vor Weihnachten mit zwei Heimsiegen angedeutet hatte. May spricht schon von einem Lauf, sah sich durch das Resultat in Osnabrück zudem in seiner Einschätzung bestätigt, dass der Dauerrivale (sieben Duelle binnen 17 Monaten) seinem Team liegt.

Zunächst lagen die Gäste knapp zurück, um nach dem Seitenwechsel aufzudrehen. "Wir sind mit 13:0 in die zweite Halbzeit gestartet", schilderte May die entscheidende Phase. Schlüssel zu Erfolg war für ihn aber die starke Verteidigung der Ladybaskets:. "Wir haben das Spiel in der Defense gewonnen, und da hat sich jede Spielerin unabhängig von ihrer Einsatzzeit eingebracht." In der spannenden Schlussphase, in der Sabrina Ochs 15.6 Sekunden vor der Sirene einen von zwei Freiwürfen zum Endstand verwandelte, hätte sein Team dann "von der Gesamtleistung gezehrt". Nachgelegt werden soll am Sonntag in Wedel (14 Uhr, Steinberg) gegen den TSV Quakenbrück.

Statistik: Viertel: 17:13, 15:12, 5:16, 19:16.

Ladybaskets (Punkte): Astrid Ramcke 14), Ashley Wallace (13), Sabrina Ochs (12), Daniela Koch (8), Svenja Härm (4), Samantha Ochs (3), Nele Schmidt (2), Katharina Körner (1), Ida Hüners, Constanze Wegner.