Die erste Regionalliga-Partie des Jahres stand für die Volleyballer des VfL Pinneberg unter denkbar ungünstigen Vorzeichen.

Pinneberg. "Libero Christian Rieck war der einzige aus der Startformation, der unter der Woche nicht krank war", berichtete dessen Bruder Sebastian, der vor der Partie beim TSV Graal-Müritz ebenso flach gelegen hatte wie die meisten seiner Teamkameraden und Trainer Joachim Müller, der mit 40 Grad Fieber sogar zu Hause blieb.

Umso erstaunlicher war dann der Elan, den das Pinneberger Lazarett in Ribnitz-Damgarten zeigte: Erst nach 101 Minuten gaben sich die Gäste mit 2:3 (20:25, 13:25, 25:22, 25:19, 5:15) geschlagen. "Wir wollten vor allem nicht 0:3 verlieren", erklärte Sebastian Rieck, der sich mit Florian Kühn als Steller abwechselte, das Aufbäumen nach 0:2-Rückstand. Der Anfang vom Ende deutete sich aber im vierten Durchgang an, in dem die Gäste einen 20:10-Vorsprung fast noch verspielten. Der Tiebreak geriet zur klaren Sache für die Mecklenburger, denn, so VfL-Mittelblocker Maurice Camplair: "Der Akku war dann einfach leer."

Wieder mit ihrem Trainer und frischen Kräften, aber möglichst ohne die Flasche Sterilium, die Kühn zum zwischenzeitlichen Händewaschen mitgenommen hatte, wollen die VfL-Männer (Tabellenfünfter/12:10 Punkte) am Sonnabend (19 Uhr) beim Eimsbütteler TV antreten.