120 Florett-Asse kreuzen in Pinneberg die Klingen. Akteure von Ausrichter VfL vorn dabei

Pinneberg. Im Nachhinein werden sich die Organisatoren aus der Fecht-Abteilung des VfL Pinneberg wohl fragen, warum sie überhaupt vom vorweihnachtlichen Termin ihres größten Events abgewichen sind. Mit knapp 120 Teilnehmern war das Drosteiturnier besser besetzt als sonst im Februar, zugleich bescheinigten die Veranstalter den Wettkämpfen auf der Plansche vor allem im Junioren-Bereich ein deutlich höheres Niveau.

Stark präsentierten sich hier vor allen Dingen die Pinneberger Herren, allen voran Niklas Kosanke und Felix Klapp. Unter den 32 Teilnehmern wurde letzterer Achter, scheiterte dabei im Viertelfinale nur knapp mit 13:15 am späteren Gesamtsieger Frederik Broscheid (HFC Lübeck). Noch besser schlug sich Niklas Kosanke, dem bei der Siegerehrung der Pokal für den Dritten überreicht wurde. Schon im Viertelfinale trumpfte er beim 15:13-Erfolg über Keno Schwalb vom Walddörfer SV auf, wurde dann aber im Halbfinale an dessen Vereinskameraden Henrik Wolf. Im Gefecht um den dritten Platz zeigte Niklas Kosanke auch seine mentale Stärke: Gegen den Bremer Fabian Clauß lief er lange Rückständen nach, ehe er beim 11:10 erstmals die Führung übernahm und diese danach auch bis zum 15:12 nicht mehr hergab. Mit seinem Abschneiden beim Drostei-Turnier festigte Kosanke zugleich seine führende Ranglistenposition in Schleswig-Holstein.

Im Junioren-Damenflorett rettete Fenja Schuylenburg zumindest noch Platz drei mit einem 15:12 über Isabell Ramme-Adler (Walddörfer SV). Eine bessere Platzierung verpasste sie im Halbfinale, das sie gegen Finia Glattkowski (HFC Lübeck) 10:15 verlor.

Im Schüler-Jahrgang 2001 wurde Felix Winkelmann Zweiter. Sogar über erste Plätze freuen durften sich Maxine Miller (Jahrgang 2000) und Denise Pena (2001), doch bekamen es die VfL-"Küken" auch nur mit wenigen Konkurrentinnen zu tun.