Es war für die Spielerinnen nicht ganz einfach, die Gedanken zwei Tage vor der Beerdigung von Alina Kröger frei zu bekommen, doch sie versuchten es zumindest.

Ellerbek. Am Ende stand für die Handballfrauen des TSV Ellerbek dann sogar ein 23:19-(12:10)-Erfolg im Oberliga-Auswärtstreffen gegen den THW Kiel zu Buche. Nach Tagen des Leids und der Traurigkeit sah man bei den Ellerbekerinnen nach Spielschluss endlich wieder lächelnde Gesichter, auch wenn es den Ellerbekerinnen natürlich nicht leichtfiel, überhaupt aufzulaufen.

Mit dem Sieg konnten die TSV-Frauen kurz vor der Jahreswende ihren Platz im Mittelfeld der Oberliga festigen. Bei nun 10:10 Punkten ist von einem zwischenzeitlich zu beobachtenden Trend nach unten keine Rede mehr, vor allem wenn auch am Sonnabend im letzten Spiel des Jahres beim Bredstedter TSV auch noch etwas Zählbares herausspringen sollte.

Gegen den THW verstanden es die Schützlinge von Manuela Henße, die Gastgeberinnen kaum einmal gefährlich an sich heranzulassen und vor allem die Konzentration zu erhalten. Nur einmal, beim 9:8 (24.), führte der Gegner, den man sonst aber im Griff hatte. Die entscheidende Phase war die bis zur 34. Minute, als dem TSV fünf Tore in Folge zum 17:10 gelang. Auch beim 20:17 (50.) bestand keine Gefahr mehr, die Punkte noch einzubüßen.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Daniela Laupichler (bis 45.), Juliane Mohr - Maren Lehmhagen (8/2), Julia Steinberg (5), Jennifer Jacobs (4), Anastasia Günter (3), Verena Oberthaler, Sandra Vollstedt, Anna Lena Seemann (je 1) - Lena Jachimowitz, Jana Schwarz.