Im Hamburg-Liga-Duell reicht dem TuS eine starke zweite Halbzeit zum 35:24 über Ellerbek II

Tornesch/Ellerbek. Wenn ein Handballspiel mit einem klaren Erfolg für ein Team endet, ist anzunehmen, dass zumindest dessen Trainer zufrieden ist. Doch das war nach dem 35:24 (15:14) des TuS Esingen über den TSV Ellerbek II im Kreisderby der Hamburg-Liga nicht der Fall. "Wir haben in der ersten Halbzeit bescheiden gespielt und in der zweiten zumindest weniger Fehler gemacht, aber schlechter ging es auch nicht mehr", schimpfte der Tornescher Coach Kay Germann.

Restlos bedient war sein Ellerbeker Kollege Marcus Kröning: "Wir haben in der zweiten Halbzeit ohne Deckung gespielt und dann auch noch vorne die Bälle weggeworfen - das war einfach desolat." Am meisten grämte sich der TSV-Coach darüber, dass sein junges Team die Gunst der Stunde ungenutzt ließ. "Wir hätten uns auf Platz vier verbessern können, stattdessen stehen wir mit 10:8 Punkten als Siebter im Niemandsland der Tabelle." Schon beim Aufwärmen hatte Kröning die nötige Spannung vermisst, später dann das energische Zupacken in der Deckung.

Für Germann war die geringere Fehlerquote und das dadurch wachsende Selbstvertrauen nach der Pause ausschlaggebend für den Erfolg, den der TuS aber teuer bezahlte: Dennis Lißner erlitt einen Mittelhandbruch, fällt sechs Wochen aus und fehlt dem Tabellenvierten (12:6) somit am Sonnabend (18 Uhr) beim TV Fischbek. Die Ellerbeker empfangen am selben Tag (17 Uhr, Harbig-Halle) die HG Norderstedt.

Tore/Siebenmeter: Esingen: Daniel Günter (7), Christoph Bökeler, Timo Kreckwitz (je 5), Julian Biehl (5/2), Nils-Oliver Himborn (4), Daniel Quilitzsch, Jonathan Karow, Jesko Semmelhack, Lennart Haas (je 2), Dennis Lißner (1), Ellerbek II: Christian Brandt (8), Fabian Trox (5), Yannik Giles (4), Niels Joentvedt (3), Martin Schleßelmann, Sebastian Strahl, Jakob Wehmeier, Tobias Letzner (je 1).