“Die Experten sind wieder heiß auf das Holsteiner Pferd“, sagt Christian Hess.

Pinneberg. Der Verkaufsleiter beim Holsteiner Verband in Elmshorn meldete stolz das Ergebnis der Herbst-Auktion in Neumünster: 32 Pferde verkauft, 1 308 500 Euro Umsatz, 40 891 Euro im Schnitt, rund 11 000 Euro mehr als im vergangenen Jahr.

Teuerstes Reitpferd war die vierjährige Stute Casablanca, die für 145 000 Euro von dem in Breitenburg ansässigen Bo Kristoffersen nach einem ausgiebigen Bietduell mit Kunden aus dem Rheinland ersteigert wurde. Der Däne bot im Auftrag des Schweizers Paul Bücheler. Casablanca, vorher im Besitz des Holsteiner Verbandes, soll von dem Weltklasse-Springreiter Beat Mändli geritten werden. Hamburger Kaufleute, die nicht genannt werden möchten, ersteigerten in Neumünster für 100 000 Euro die Stute Cadira. Die Sechsjährige soll der Tochter des Hauses den Weg in den Turniersport ebnen. Pferdebesitzer aus neun Nationen, darunter der Türkei, USA, Japan, Polen, Frankreich und England, ersteigerten hoffnungsvolle Vierbeiner.

"Unser Konzept, bei der Auswahl der Auktionspferde nur noch auf Qualität zu setzen, ist voll aufgegangen", erklärte Christian Hess. "Diesen Weg werden wir auch weiterhin verfolgen." Hess' Lieblingspferd Lucky Chance wurde für 80 000 Euro nach England verkauft.