Tornescher Hamburg-Liga-Team verlässt nach dem zweiten Saisonsieg das Tabellenende. Ellerbek II ist neues Schlusslicht

Tornesch/Ellerbek. Es geht aufwärts für die Handballfrauen des TuS Esingen - das zeigt schon ein flüchtiger Blick auf die Tabelle der Hamburg-Liga. Dort zieren die Tornescherinnen nun erstmals in dieser Saison nicht mehr das Tabellenende, nachdem unter dem neuen Trainer Jan-Henning Himborn mit 17:14 (6:8) über die HT 16 in der KGST-Halle der zweite Heimsieg in Folge gelang.

"Wir sind nicht mehr Letzter", konzentrierte sich der Coach denn auch gleich auf das Wesentliche. Gegen einen insgesamt "schwachen Gegner" hatte sich seine Mannschaft eine Halbzeit lang schwer getan und zudem viele Torchancen ausgelassen ("Es hätte auch 20:13 für uns ausgehen können."). Hoch zufrieden war der 33-Jährige aber mit der kämpferischen Einstellung. Für Entlastung der Stammspielerinnen sorgten dabei mit Wiebke Ruckenbiel und Nicola Toillié zwei Routiniers aus der zweiten Mannschaft (Bezirksliga 1), die nun aber erst einmal vier Wochen lang nicht mehr in der Ersten aushelfen dürfen.

Zu Sieggaranten avancierten letztlich Esingens Torhüterinnen: Jessica Berndt (erste Halbzeit) und Lisa Rabe hüteten jeweils 30 Minuten lang ein. "Beide haben ihre Sache sehr gut gemacht", lobte Jan-Henning Himborn. Besonders im Blickpunkt stand nach dem Seitenwechsel Lisa Rabe, die einen Siebenmeter parierte und in der Schlussphase noch zwei Großchancen der Hamburgerinnen vereitelte. Vor einer ungleich schwereren Aufgabe dürften die Tornescherinnen, die in der Tabelle gleich zwei Plätze vorrückten (Zehnter/4:10) am Sonntag, 21. November, um 15.30 Uhr bei der SG HSV Handball (Fünfter/8:6) stehen.

Die Frauen des Esinger Nachbarn TSV Ellerbek II sind mittlerweile dort angekommen, wo es nicht mehr weiter abwärts geht. Nach dem 15:20 (3:11) beim TV Fischbek ist die Mannschaft von Trainer Thorsten Roggon neuer Tabellenletzter. Desaströs verlief dabei die erste Habzeit, als den TSV-Frauen nur drei Treffer gelangen - bezeichnend für den Schockzustand des Teams, das in der Anfangsphase bei fünf Angriffen viermal Pfosten und Latte des gegnerischen Tores traf.

Negativ wirkte sich in dieser Phase (15. Minute) zudem die Rote Karte für Maria Heine aus, die einen Tempogegenstoß Fischbeks per Foul unterband. Eine Gelbe Karte wäre nach Meinung vieler Neutraler in der Halle eher angebracht gewesen. Nach dem Wechsel starteten die Ellerbekerinnen dann eine erfolgreiche Aufholjagd. Bis zur 46. Minute hatte man aus einem 3:13 sogar ein 12:14 gemacht, ehe beim Stand von 18:13 (55.) die Entscheidung doch gefallen war, weil sich unter anderem auch die zwischenzeitlich nervöse Fischbeker Torhüterin wieder zu steigern wusste.

Die nächste Hamburg-Liga-Begegnung wartet auf die TSV-Frauen am Sonnabend, 20. November, in heimischer Umgebung gegen den AMTV (19 Uhr, Harbig-Halle).

Esingen: Tanja Falk (5), Anna-Cathleen Voigt (5/2), Carolina Kaiser (3), Julia Berge, Nicola Toillié, Katja Brandt, Wiebke Ruckenbiel (alle 1).

Ellerbek II: Nicola Bosse (5/3), Rebecca Holst, Mareike Dahms (je 2), Kerstin Dahms-Mettner, Maike Ostermann, Kim und Jana Höhne, Mara Krüger (je 1), Melanie Röwer (1/1).