Die Mannschaften des TSV Ellerbek II und des TuS Esingen treten nach Niederlagen im Abstiegskampf auf der Stelle

Ellerbek/Tornesch. Die beiden Hamburg-Liga-Frauenmannschaften aus dem Kreis Pinneberg stecken weiterhin einträchtig am Tabellenende fest. Während die Mannschaft des TuS Esingen beim Eimsbütteler TV mit 12:20 (6:11) unterlag, musste sich der TSV Ellerbek II ebenfalls auswärts dem TSV Niendorf mit 21:26 (9:13) geschlagen geben. Beide Mannschaften haben damit 2:10 Punkte auf dem Konto und hinken dem Feld weiter hinterher.

Bei den Ellerbekerinnen stand mit Maria Heine eine wichtige Leistungsträgerin nach überstandenem Bänderriss wieder im Kader. Diese Tatsache schien neue Zuversicht bei den TSV-Frauen einkehren zu lassen. Bis zur 18. Minute lagen die Gäste auch in Führung, doch dann schlichen sich Unkonzentriertheiten ein, die zu Gegentoren führten (9:13 zur Halbzeit). Auch nach dem Wechsel erwischte man den besseren Start (13:14), doch der Aufwind hielt nicht an. In der 50. Minute führte Niendorf uneinholbar mit 22:16. Im nächsten Spiel muss Ellerbek am Sonnabend (16.15 Uhr) beim Tabellenachten TV Fischbek antreten.

Dem TuS Esingen gelang es beim Eimsbütteler TV nicht, dem ersten Saisonsieg unter dem neuen Trainer Jan-Henning Himborn (löste Ralf Kardel ab) umgehend einen weiteren folgen zu lassen. Die Auswärtsniederlage bei einer routinierten Mannschaft machte Himborn seinen Schützlingen indes keineswegs zum Vorwurf. "Wir sind einfach noch nicht so weit, um so einem erfahrenen Gegner Paroli bieten zu können."

Nach relativ ausgeglichener Anfangsphase raubte die 6:0-Deckung der Hamburgerinnen dem Angriff der Gäste jegliche Durchschlagskraft. "Der ETV stand hinten kompakt, hat gut verschoben und dadurch nur wenig zugelassen", klagte Himborn, dem mit Julia Berge (Ellenbogenverletzung) eine torgefährliche Akteurin fehlte - eine Schwächung, die auch zwei Aushilfen aus der zweiten Tornescher Mannschaft (Bezirksliga Hamburg) nicht zu kompensieren vermochten.

Erschienen dem Coach zwölf erzielte Tore auch zu wenig - mit der Abwehrleistung war er durchaus zufrieden. Das galt auch für das Erstrunden-Pokalspiel gegen Staffelrivale SG Wilhelmsburg, das die TuS-Frauen unter der Woche mit 20:25 (9:16) verloren hatten: Ohne mehrere verletzte oder verhinderte Spielerinnen hielten die Tornescherinnen 20 Minuten lang mit. Nächster Punktspielgegner der TuS-Frauen ist am Sonntag (15.15 Uhr, KGST-Halle) die HT 16.

Tore/Siebenmeter, Ellerbek: Melanie Röwer 5/5, Rebecca Holst, Kim Höhne (je 3), Nicola Bosse, Maria Heine, Kirsten Dahms-Mettner, Maike Ostermann (je 2), Jana Höhne, Mara Krüger (je 1).