Der Schock der 69:82-Heimpleite, die die Herren des SC Rist gegen den USC Leipzig in der 2. Basketball-Bundesliga Pro B Nord kassierten, wirkte beim Wedeler Headcoach Özhan Gürel noch Tage später nach.

Wedel. "Wir haben dieses Spiel unter der Woche analysiert und wissen genau, was wir falsch gemacht haben", versicherte der 30-Jährige vor dem morgigen Gastspiel des Tabellen-Siebten (sieben Punkte) bei den Hertener Löwen (19.30 Uhr).

So gelte es im Ruhrgebiet vor allem, 40 Minuten voll konzentriert zu agieren und "dumme Fehler" zu vermeiden. Die gab es im Spiel gegen die "Uni-Riesen" zuhauf, vor allem im zweiten Viertel. Dazu kommt, dass Herten noch stärker einzuschätzen als der USC: 2009/10 Vizemeister der eingleisigen Pro B, verzichteten die Löwen aus finanziellen auf ihr Aufstiegsrecht und mischen nun in der Nordstaffel als Dritter (neun Punkte) wieder oben mit. Schwer zu stoppen ist der neue US-Boy Marcus Monk, mit 24,2 Punkten pro Partie drittbester Scorer der gesamten Pro B. Eine feste Größe im Team von Coach Boris Kaminski ist zudem der frühere Wedeler Vincent Kittmann.

Özhan Gürel sieht sein Team in Nordrhein-Westfalen denn auch als Außenseiter. Das Ergebnis ist für ihn aber ohnehin zweitrangig: "Viel wichtiger ist, dass wir alles geben." Die Fahrt nach Herten kann der Coach mit komplettem Kader antreten, obwohl Marlon Pompey (Fußverletzung) und Kay Gausa (Rückenprobleme) nur dosiert trainieren konnten.