Manuela Henße steht wie so mancher ihrer Trainerkollegen in der Fußball-Bundesliga vor dieser Frage: Wo liegen die Prioritäten, in Punktspielen oder Auftritten im Pokalwettbewerb?

Ellerbek. Die Antwort der Ellerbeker Handball-Frauentrainerin ist eindeutig: "Pflichtspiele haben für mich die höhere Bedeutung."

Allerdings werden die TSV-Frauen heute Abend nicht unbedingt mit gebremstem Ehrgeiz zum Hamburger Pokaltreffen (erste Runde) beim Oberliga-Staffelgefährten SC Alstertal-Langenhorn antreten (19.30 Uhr, Halle Lüttkoppel). "Ein undankbares Los", wie Manuela Henße befand. Am Sonntag um 16 Uhr wird es dann richtig ernst für die Ellerbekerinnen, wenn sie in der Harbig-Halle die HSG Fockbek/Nübbel erwarten. Bei 4:4 Punkten ist es jetzt wichtig für die TSV-Frauen, die gute Heimserie fortzusetzen und Anschluss an die oberen Tabellenränge zu halten.

Immerhin kann die Trainerin personell wieder nahezu aus dem Vollen schöpfen. Bis auf die verletzte Anastasia Günter sind alle Spielerinnen einsatzbereit. Dazu kommt, dass mit Katharina Glamann nun wieder eine weitere Torhüterin zur Verfügung steht. Die 29-Jährige war für ein Dreivierteljahr auf Weltreise und stellt sich dem Oberliga-Team ab sofort wieder zur Verfügung. Am Wochenende ist sie nach Juliane Mohr noch die Nummer zwei, Daniela Laupichler befindet sich derzeit noch im Urlaub.