Die Gäste aus Grünberg/Hessen wechselten von der Süd- in die Nordstaffel der 2. Bundesliga

Wedel. Die Bezeichnungen Auf- und Absteiger sind wohl jedem Sportinteressierten ein Begriff, aber was bitte ist ein "Umsteiger"? Mit einem solchen bekommt es morgen das Zweitligateam der Rist Scala Ladybaskets zu tun, wenn sich um 19 Uhr in der Wedeler Steinberghalle die Baskets Grünberg aus Hessen vorstellen.

Das Team aus dem Landkreis Gießen war in der vergangenen Saison noch in der Südstaffel auf Korbjagd. Die Eingewöhnung in der neuen sportlichen Umgebung wollte nicht auf Anhieb gelingen, erst am zurückliegenden Spieltag gelang nach drei Auftaktpleiten mit 94:69 über Phoenix Hagen der erste Sieg in der 2. DBBL Nord.

Ladybaskets-Headcoach Alexander May und seine Spielerinnen wollen nun alles daransetzen, das morgen nicht umgehend der zweite folgt. "Grünberg hat einen großen Kader und ist Kooperationspartner von Erstligist BC Marburg", warnt der 33-Jährige davor, den Tabellen-Achten (fünf Punkte) zu unterschätzen. Dazu besteht beim Sechsten (sechs Zähler) allerdings kein Anlass, hatte die Spielgemeinschaft von SC Rist und SC Alstertal-Langenhorn zuletzt doch alle Mühe, sich bei der TG Neuss mit 69:66 durchzusetzen (die Pinneberger Zeitung berichtete).

"Wenn wir es nicht wieder unnötig spannend machen und unsere Fehler abstellen, haben wir gute Chancen", blickt May dem Heimspiel am Sonnabend aber optimistisch entgegen. Dass am Niederrhein trotz aller Unzulänglichkeiten ein Sieg heraussprang, sei "gut für die Psyche" gewesen. Den Ausfall der langzeitverletzten Center Ashley Wallace und Katharina Körner (beide Bänderriss) unter dem Korb kompensieren sollen beim Heimteam Rückkehrerin Tilla Becker bei ihrem Comeback an früherer Wirkungsstätte und Daniela Koch, die in Neuss aus privaten Gründen passen musste.