TSV-Handballer verlieren Duell der bisherigen Regionalligisten beim DHK 27:35

Ellerbek. Aus der Umsetzung des Vorhabens "Dänen werden wir es zeigen", das Teammanager Kay-Uwe Kühn im Vorfeld der Oberliga-Auswärtspartie beim DHK Flensborg spaßeshalber formuliert hatte, wurde nichts für die Handballer des TSV Ellerbek. Beim Verein der dänisch gesinnten Flensburger bekam vielmehr die Mannschaft von Trainer Till Wiechers mit 27:35 (11:17) die Grenzen aufgezeigt - vor allem in taktischer Hinsicht.

"Wir sind mit der Cleverness und der Disziplin einer C-Jugend aufgetreten", schimpfte der Coach. Symptomatisch für den 26-Jährigen war eine frühe Zeitstrafe gegen Olaf Levin, die der DHK zu einer 4:1-Führung nutzte. "Dabei waren wir taktisch gut präpariert: Flensborg hat genau so gespielt, wie wir es erwartet hatten, aber wir haben nichts daraus gemacht." So hatte Wiechers etwa die Manndeckung gegen Tarek Fejry vorausgesehen, der dann trotzdem stärkster Ellerbeker in Deckung und Offensive war. "Am Ende hat er fast allein dagegen gehalten."

Die Unzulänglichkeiten seines Teams, zu denen technische Fehler und überhastete Abschlüsse ebenso gehörten wie vier verworfene Siebenmeter, wundern Wiechers aber keineswegs: "Wir sind noch nicht so weit, viele haben bislang in der A-Jugend oder aber bei ihren bisherigen Klubs nur wenig gespielt." Der enorme Kampfgeist, dank dessen der TSV in der zweiten Hälfte einen zeitweise zweistelligen Rückstand gegen den neuen Spitzenreiter noch verkürzen konnte, macht dem Coach zudem Mut für das Heimspiel des Achten (5:5 Punkte) gegen den MTV Herzhorn (Zweiter/8:2) am Sonnabend (19.30 Uhr, Harbig-Halle).

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Philipp Wenzien, Florian Knust - Hendrik Jacobs (1), Bastian Blietz (1), Rouven Alimi (n.e.), Torben Reimers (1), Matthias Menzel (5), Fokko Erdmann (1), Christopher Behre (6/3), Olaf Levin (5), Christopher Gertz (2), Tarek Fejry (5).