Torreiche Begegnungen in der Kreisliga-Staffel 7

Haseldorf. Beim 3:4 (3:3) auswärts gegen Grün-Weiss Eimsbüttel nahmen die Kreisliga-Fußballer des TV Haseldorf ein Wellenbad der Gefühle. Nach sechs Minuten 0:2 und später 2:3 in Rückstand geraten, sorgten Timo Rekautsch (2) und Raimond Kleinworth zunächst für den 3:3-Ausgleich. Nach dem vierten Gegentreffer (67.) verpasste dann Maik Siebels in der 90. Minute die dicke Chance, den Haseldorfern wenigstens einen Zähler zu retten. Erstmals nach sechs Spielen in der Staffel 7 gingen sie damit wieder leer aus.

Der VfL Pinneberg II steckte die Umwertung des 2:1 bei Roland Wedel in ein 0:3 (die PZ berichtete) gut weg. Sören Lietzke sicherte das 1:0 über die SV Groß Flottbek mit einem schönen 15-Meter-Schuss nach erstklassiger Vorarbeit von Hendrik Senst (50.).

Die Kreisstädter bleiben Dritter, vor dem Rissener SV, der sein Gastspiel beim Tabellenletzten TSV Holm II 3:0 (2:0) gewann. Der dritte Torerfolg resultierte aus einem von Sofian Othman verursachten Foulelfmeter, Othman sah die Gelb-Rote Karte (77.). Dasselbe Schicksal ereilte in der 90. Minute noch Teamgefährte David Wittmann. "Wir haben gut gekämpft, aber Rissen war zu stark", urteilte der Holmer Trainer Kai Seeliger.

Abstiegsangst geht mittlerweile auch beim Holmer Mitaufsteiger Holsatia/EMTV II um. Knackpunkt des 0:2 (0:1) auswärts gegen die SV Lieth II war die zehnte Minute, als der Elmshorner Christian Grichel einen Foulelfmeter an die Querstange schoss. Kurze Zeit später ging Trainer Eike Heel auf Konfrontationskurs zum Schiedsrichter, der ihn darauf hin hinter die Barriere schickte. Maxi Moor (4.) und Jan Witte (85.) sorgten dafür, dass sich die siegreichen Klein Nordender ins Mittelfeld absetzten.

Nach dem 2:6 (1:2) von Kickers Halstenbek auswärts gegen den SC Pinneberg drehten sich die Diskussionen um die 55. Minute. Der zuständige Linienrichter wollte den Ball nach einem Freistoß von Sascha Kölln hinter der Torlinie gesehen haben, Kickers-Coach Andreas Glismann zweifelte das stark an. Es war das 3:2 der Pinneberger, von dem sich die Gäste nicht mehr erholten. Am Ende wurde es nach weiteren Treffern von Daniel Danneberg (34., 61.), Michel Reimers (38., 78.) und Sandro Domröse (61.) der bislang höchste Saisonsieg des SCP. Für die Halstenbeker waren Helge Voth (0:1/9.) und Gyula Wetzel (2:2/49.) erfolgreich.

Ein Absteiger steht nach Einschätzung von Dirk Kahl, Coach des FC Roland Wedel , bereits fest. Das ist die Reserve des SC Nienstedten, die beim 0:9 (0:5) im Elbestadion einen desolaten Eindruck hinterließ. Mit Toren von Daniel Lopez, Marco Meins (je 2), André Möller, Fabian Hlede, Gino Steinbach, Yilmaz Durkut und Josip Dilber kam der möglicherweise von internen Problemen geschüttelte Vorletzte noch glimpflich davon.