“Du kannst keinen Ball sicher abspielen“, meckerte Abwehr-Organisator Heiko Barthel.

Pinneberg. "Schon nach ein paar Minuten haben mir die Zuschauer zugerufen, was der Blödsinn soll", erklärte Trainer Michael Fischer. Im gleißenden Sonnenlicht waren die Spieler des HEBC in ihren lila Hemden und des VfL Pinneberg (rot-blau gestreift) kaum auseinander zu halten. Fischer notierte auf einem Spickzettel die Trikotnummern und schickte Florian Holstein und Jan Eggers zur Umkleidekabine. Mit einem Satz weißer Hemden kamen die beiden Auswechselspieler zurück - Trikotwechsel (27.).

Ganz in der Farbe der Unschuld siegten die Pinneberger Landesliga-Fußballer 3:0 (2:0). Am Spielfeldrand erinnerte der frühere VfL-Torjäger Roland Lange, später Trainer und Abteilungsleiter, seit dem 29. September 70 Jahre alt, an vergangene Schlachten gegen den HEBC: "Speziell auswärts waren das immer heiße Duelle."

Brav wie die Lämmer haben sich die Eimsbütteler auch diesmal nicht gefügt, doch alle fanden es übertrieben, dass der Schiedsrichter eine kleine Unbeherrschtheit von Christian Förster (früher TSV Uetersen) mit der Gelb-Roten Karte ahndete (32.). Die Pinneberger hatten umso leichteres Spiel. Tore von Sören Badermann (28.) und Thorben Reibe (36., 68.) ergaben letztlich den ungefährdeten Sieg.