Die Landesliga-Fußballer des SC Egenbüttel müssen mal scharf überlegen: Wann ist es ihnen eigentlich das letzte Mal gelungen, zwei Spiele nacheinander zu gewinnen?

Rellingen. Diese Saison war das bislang noch nicht der Fall, nun aber: Das 1:0 (0:0) auswärts über die HSV-Dritte lässt alle Skeptiker verstummen, die nach dem 4:1 über Camlica Genclik noch von einer Eintagsfliege gesprochen hatten.

Erstmals absolvierten die Rellinger überdies eine Partie ohne Gegentreffer. "Die Verständigung hinten klappt von Spiel zu Spiel besser", freut sich der neuerdings in der Innenverteidigung eingesetzte Co-Trainer Mario Schacht. So reichte der Treffer von Danny Peters nach abgepralltem Schuss von Kevin Malke (51.), den Mannschaftsabend einen Tag später im Hamburger Hofbräuhaus besonders fröhlich zu verbringen. Aber es gibt offenbar auch einen Verlierer der erfreulichen Entwicklung. Das ist ausgerechnet der dem SCE tief verbundene und intern hoch angesehene Hossein Zolfaghari. Der vermittelte seinem Club Stürmer Oliver Nickel (pausierte diesmal wegen Adduktorenproblemen/die Pinneberger Zeitung berichtete).

Nur deshalb konnte es sich Trainer Holger Podein erlauben, Schacht zurückzuziehen. Der blockiert mit starken Leistungen nun Zolfagharis angestammte Position. Podein weiß um die Problematik. Doch dann verpasste "Hoss" nach seiner Einwechselung in der 80. Minute als Stürmer für Thore Plitt zwei Möglichkeiten, seine Position zu verbessern und das Spiel eindeutiger zu entscheiden.