“Auftrag ausgeführt“ durfte Adesina Ogundipe, Co-Trainer der Rist Scala Ladybaskets, nach dem Heimspiel der 2. DBBL Nord gegen den Osnabrücker SC dem beim DBB-Bundesjugendlager in Heidelberg weilenden Headcoach Alexander May telefonisch melden.

Wedel. "Wir wollen den OSC ärgern", hatte der Chef vor der Abreise angekündigt, und genau das gelang den Damen der Spielgemeinschaft. An einen Sieg war aber nicht zu denken, die Gäste behielten in der Wedeler Steinberghalle 60:48 (34:20) die Oberhand.

Als zu Beginn des zweiten Viertels Nele Schmidt für das Heimteam zum 12:12 ausglich, lag sogar eine Überraschung in der Luft. Doch dann begannen die Spielerinnen aus Wedel und Hamburg damit, im Angriff "schlechte Optionen" (Ogundipe) zu wählen: "Wir hatten sogar bessere Chancen als Osnabrück, aber der OSC war zielstrebiger, hat seine Offensivrebounds zu Korblegern genutzt, während wir erst aus der Zone herausgepasst haben."

Und dabei war das Heimteam gerade unter dem Korb eine Macht, sicherte sich in Offensive und Defensive insgesamt 38 Abpraller, 15 mehr als die Gäste. Sieben Rebounds gingen auf das Konto von Centerspielerin Ashley Wallace, die mit ihren 21 Punkten zudem nur einen Zähler weniger verbuchte als die drei US-Girls des OSC zusammen.

Diese Stärken reichten aber nicht, um den klaren Pausenrückstand wettzumachen. Im Schlussviertel wurde die Aufholjagd zudem durch die Verletzung von Katharina Körner, die umgeknickt war, gebremst. "Es war fast ein Duell auf Augenhöhe", befand Ogundipe. Nächster Ladybaskets-Gegner ist am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) auswärts der TSV Quakenbrück.

Statistik: Viertel: 10:12, 10:22, 10:12, 18:17.

Ladybaskets (Punkte): Ashley Wallace (21), Ida Hüners (6), Nele Schmidt, Charlotte Müller-Navarra (je 4), Svenja Härm (3), Samantha Ochs, Daniela Koch, Sabrina Ochs, Katharina Körner, Astrid Ramcke (je 2), Constanze Wegner.