Kreisliga-Fußballteam aus Klein Offenseth geht beim SC Egenbüttel unter. SC Pinneberg gewinnt beim zuvor unbesiegten Spitzenreiter der Staffel 7

Rellingen. Jörn Boelter sprach von einem "irrealen Erlebnis". Wieso die Kreisliga-Fußballer des TSV Sparrieshoop II (Staffel 8) beim SC Egenbüttel II 0:11 (0:5) untergehen konnten, das blieb dem Trainer der Klein Offensether noch lange nach dem Abpfiff ein Rätsel. Wasser auf die Rellinger Mühlen war selbstverständlich das 1:0 von Alexander Levern nach nur 16 handgestoppten Sekunden. Anschließend trafen Levern (insgesamt 3), Jan Erdmann, Ronny Hauschildt (je 2), Maik Martin, Florian Gehlhar, Philipp Taubitz und Andreas Jerchel, wie sie wollten. Ins trübe Bild, das die Gäste abgaben, passten dann noch die Platzverweise von Valdera Zbandut (Gelb-Rot/88.) und Burak Aladag (Rot/90.).

Als Chorknaben haben sich aber auch die Akteure des Tabellenvorletzten Union Tornesch II beim 1:2 (1:0) auswärts gegen den 1. FC Quickborn nicht präsentiert. Nach Fabian Behrens (Gelb-Rot/55.) und Christian Hein (Rot/84.) ging mit dem Abpfiff auch noch André Lambert wegen eines besonders üblen Revanchefouls am zu Boden gestürzten Malte Winterholt über Bord (Rote Karte).

Übles Revanchefoul eines Torneschers empört Quickborner Trainer

Der Quickborner Trainer Thorsten Gumbrich sprach von "einer der ekelhaftesten Szenen, die ich je auf dem Fußballplatz gesehen habe." Dabei hatten die Tornescher stark angefangen. André Jahn weckte mit dem Treffer zum 1:0 in der 28. Minute Hoffnung auf den ersten Saisonsieg des FC Union, ehe Moritz Burmester und Winterholt (84.) noch die Wende zugunsten der Heimmannschaft erzwangen.

Auch der Kummerfelder SV II und Eintracht Rellingen schritten nach ihrem 1:4 (0:1) nicht komplett vom "Acker". Die Notbremse des Kummerfelders Sebastian Dalk im Strafraum ahndete der Unparteiische nicht nur mit Rot, sondern naturgemäß auch mit einem Strafstoß, den Christian Hiller zum 2:1 der Gäste verwandelte (49. Minute). Hiller hatte in der zweiten schon das 1:0 von Matthias Gehrke vorbereitet, dann erzielte er noch das 3:1 (70.), bevor er wegen eines Handspiels Gelb-Rot unter die Nase gerieben bekam (84.). Frank Fröhlich erhöhte kurz vor Spielende trotzdem noch auf 4:1 (89.), nachdem Sören Brinkmann in der 47. Minute das 1:1 der lange Zeit ebenbürtigen KSV-Reserve geschossen hatte.

Tapfer, aber offenbar total chancenlos stemmt sich der Tabellenletzte Sportfreunde Uetersen gegen sein Abstiegsschicksal an. Diesmal setzte es ein 1:8 (0:7) beim TSV Holm , wobei die Uetersener noch von Glück sagen konnten, dass die Gastgeber nach der Pause kaum noch Tordrang verspürten. Torschützen waren Max Witthuhn (2), Benjamin Janssen (Foulelfmeter), Patrick Wittich, Patrick Marquardt, Matthias Langmaack, Hannes Grossmann und Kevin Kleinworth (Holm) sowie Musa Ilker (Uetersen).

Schwere Entgleisung eines Glashütters spielt Pinnebergern in die Karten

Bei den Kreisliga-Fußballern in der Staffel 7 brachte die Mannschaft des SC Pinneberg ein Kunststück fertig. Sie fügte Tabellenführer Glashütter SV nämlich die erste Niederlage in dieser Saison zu. Sandro Domröse (dritte Minute), Jan Boyens (40.), Kim Stieb (45.) und Michel Reimers (53.) sorgten für die 4:0-Führung, ehe die Platzherren die 2:4 (0:3)-Niederlage etwas erträglicher gestalten konnten. Vorentscheidend könnte die 35. Minute gewesen sein, als ein Glashütter schwer entgleiste - Kopfstoß an Daniel Danneberg, Rote Karte. Andererseits hätte der extrem gut aufgelegte SCP an diesem Tag möglicherweise auch elf Glashütter geschlagen.

Kickers Halstenbek landete einen Pflichtsieg: Tore von Gyula Wetzel (29. Minute) und Andrej Schek (42.) ergaben das 2:0 über den weiterhin sieglosen Tabellenletzten TSV Holm II .

Auf den absteigenden Ast ist der Holmer Mitaufsteiger Holsatia/EMTV II geraten, der nach 1:0-Führung (Thore Karp/elfte Minute) Roland Wedel noch 1:3 (1:2) unterlag. Alexander Winkler (30.), Daniel Lopez (32.) und Josip Dilber (51.) drehten die Partie, nachdem Andy Scherer zwischenzeitlich (32.) einen Foulelfmeter an die Elmshorner Querlatte geschossen hatte.