Ellerbeks Oberliga-Männer unterliegen im DHB-Pokal Zweitligist HSG Varel 17:32 und zahlen drauf

Ellerbek. Schon die Auslosung der zweiten Runde im DHB-Pokal 2010/11 hatte bei den Handballern des TSV Ellerbek (Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein) keine Vorfreude ausgelöst. Ein Heimspiel gegen den Zweitbundesligisten HSG Varel versprach nicht gerade eine volle Harbig-Halle. Tatsächlich fanden sich nur knapp 150 Interessierte zu dem ungleichen Duell ein, das die Gäste aus der Nähe von Wilhelmshaven mit 32:17 (12:7) für sich entschieden. Finanziell war es für beide Teams ein Zusatzgeschäft: Ihrer Fahrkostenerstattung konnten sich die Friesen nicht in vollem Umfang erfreuen, da sich die Kontrahenten laut Reglement auch die negativen Einnahmen teilen.

Ellerbeks Trainer Till Wiechers zeigte sich enttäuscht von der geringen Resonanz: "Ich hatte gehofft, dass nach der guten Leistung beim 30:26 gegen den HSV II mehr Zuschauer kommen würden." Die treuen TSV-Fans wurden zunächst auch nicht enttäuscht, nach 20 Minuten lag ihr Team dank stabiler Deckung vor einem erneut starken Torhüter Florian Knust nur 5:6 zurück. Auch mit dem Pausenstand war Wiechers zufrieden, haderte aber nach dem Seitenwechsel mit den Schiedsrichtern: "Wir haben etliche Zwei-Minuten-Strafen bekommen für Aktionen, die beim Gegner ungeahndet blieben." Infolge häufiger Unterzahl schwanden beim TSV, der in der 40. Minute erst 13:21 zurücklag, gegen Spielende die Kräfte, so dass sich Varel über Gegenstöße noch deutlich absetzen konnte.

Vor dem morgigen Oberliga-Spiel bei der HG Barmbek (19 Uhr) gilt es laut Wiechers schnell den Schalter umzulegen: "Dort erwartet jeder einen Sieg von uns, und das wird schwer."

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Tobias Laupichler, Florian Knust - Hendrik Jacobs (1), Bastian Blietz, Torben Reimers (3/3), Matthias Menzel (5), Fokko Erdmann, Christopher Behre (2), Felix Schulz, Olaf Levin, Christopher Gertz, Christian Brandt (2), Tarek Fejry (3), Jonas Mecke (1).